Walburgitag in Eichstätt - Pontifikalgottesdienst, Kunstausstellung und Fest der Begegnung in St. Walburg

Eichstätt. (pde) – Am Fest der heiligen Walburga pilgern nach alter Tradition viele Menschen zum Grab der Diözesanpatronin nach Eichstätt. Wegen des Aschermittwochs wird in diesem Jahr der Walburgitag vom 25. auf den 26. Februar verlegt. Um 9.00 Uhr wird Bischof Dr. Walter Mixa einen Pontifikalgottesdienst in der Pfarr- und Abteikirche St. Walburg zelebrieren. Anschließend besteht Gelegenheit, im KDFB-Treff bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch zu kommen. Um 14.00 Uhr ist eine Andacht in der Kirche St. Walburg, um 17.00 Uhr wird der Walburgitag mit einem Vespergottesdienst abgeschlossen. Parallel läuft von 10 bis 17 Uhr eine Ausstellung von Textilarbeiten: Sigrid Müller, Ingolstadt, und Bobby Künert, Heilsbronn, zeigen ihre kunstvollen Quilts.

Dem Beispiel ihrer Brüder Willibald und Wunibald folgend verließ Walburga etwa Mitte des 8. Jahrhunderts ihre Heimat, um in Begleitung einiger Gefährtinnen in Deutschland als Missionarin zu wirken. Zunächst lebte sie wohl in einem der mainfränkischen Klöster. Als im Jahre 761 Wunibald in Heidenheim starb, wurde Walburga mit ihren Gefährtinnen dorthin berufen und übernahm als Äbtissin die Leitung des dortigen Benediktinerklosters. Der 25. Februar 779 gilt als ihr Todestag. Sie wurde zunächst in Heidenheim bestattet, hundert Jahre später wurden ihre Gebeine nach Eichstätt übertragen. Die heilige Walburga wird weit über die Bistumsgrenzen verehrt. Heilende Wirkung wird dem „Walburgis-Öl“ zugeschrieben, einer wässrigen Flüssigkeit, die sich während der Wintermonate in der Gruft der Heiligen sammelt. Seit dem späten 15. Jahrhundert wird Walburga mit dem Ölfläschchen, das auf das Walburgis-Öl hinweist, dargestellt.