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27.07.2007

Vor 950 Jahren starb Viktor II.: Ein Eichstätter Bischof auf dem Papstthron

Bild: Gedenkstein von Papst Viktor II. im Eichstätter Dom

Bild: Gedenkstein von Papst Viktor II. im Eichstätter Dom

Eichstätt. (pde) - Am 28. Juli 1057, also vor 950 Jahren, starb Papst Viktor II., der als Gebhard I. auch Bischof von Eichstätt war. Der aus Schwaben stammende Kanoniker Gebhard wurde 1042 Bischof von Eichstätt; er war zu diesem Zeitpunkt wohl nur etwa 20 Jahre alt. Die Eichstätter sahen ihren Bischof jedoch nur selten. Er war vielmehr in der „großen Politik“ engagiert: als wichtigster Berater von König Heinrich III., der 1046 zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt wurde. Für viele Zeitgenossen galt Gebhard als der mächtigste Mann im Reich.

Am 13. April 1055 wurde der Eichstätter Bischof in Rom als Papst Viktor II. inthronisiert. Sein Bischofsamt behielt er auch als Papst. Zwei Jahre nach seiner Amtsübernahme starb Viktor II. am 28. Juli 1057 in Arezzo durch ein tückisches Fieber, vermutlich Malaria, und begleitet von Gerüchten, dass auch Giftmischer ihre Hand im Spiel hätten. Seine Begleiter wollten den Toten nach Eichstätt bringen. Doch raubten die Bewohner Ravennas den Leichnam. So kam es, dass Papst Viktor II. in der Marien-Basilika in Ravenna beigesetzt wurde.

 

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