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26.09.2016

„Von der Improvisation zur Institution“ - Neue Büroräume für Pfarrbriefservice.de

Bischof Dr. Ulrich Neymeyr (2. v. li.) segnete im Beisein von Johannes Simon (v. li.), Michael Bogedain und Domkapitular Clemens Bieber die neuen Räume von Pfarrbriefservice.de. Foto: Christian Schmitt

Bischof Dr. Ulrich Neymeyr (2. v. li.) segnete im Beisein von Johannes Simon (v. li.), Michael Bogedain und Domkapitular Clemens Bieber die neuen Räume von Pfarrbriefservice.de. Foto: Christian Schmitt

Haßfurt – Im vierzehnten Jahr ihres Bestehens arbeitet die Online-Initiative für Pfarrbriefredaktionen im deutschsprachigen Raum, Pfarrbriefservice.de, in neuen Räumen. Künftig sind Büro und Redaktion in Haßfurt zu finden, der Kreisstadt im Landkreis Haßberge im Osten des Bistums Würzburg und vier Kilometer entfernt vom bisherigen Standort in Knetzgau. Für Johannes Simon, dem Leiter von Pfarrbriefservice.de und zugleich Leiter des Referates Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Medien des Bistums Würzburg, ist der Umzug ein Schritt „von der Improvisation zur Institution“. Jetzt wurden die neuen Büroräume eingeweiht.

Pfarrbriefe sind Mitgliedermagazine der katholischen Kirche

Bischof Dr. Ulrich Neymeyr aus Erfurt betonte als Mitglied der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz in seinem Grußwort, dass „Pfarrbriefservice.de eine wichtige Einrichtung in der publizistischen Arbeit der katholischen Kirche in Deutschland ist“ und dankte dem Bistum Würzburg für dessen Anstoß 2002 und Unterstützung. Würzburg nimmt für Pfarrbriefservice.de, das mittlerweile alle deutschen Bistümer vereint, die Leitung wahr.
Für Bischof Neymeyr sind die Pfarrbriefe in Deutschland ein wichtiges Medium der Kommunikation mit allen Kirchenmitgliedern, das der Vernetzung, der Information und der pastoralen Begleitung diene. Pfarrbriefe sind das „Mitgliedermagazin der katholischen Kirche, mit dem ein Großteil der Katholiken in Deutschland erreicht wird“ und von ihnen mit besonderem Interesse gelesen werde. Die schätzungsweise 20.000 ehrenamtlichen Pfarrbriefmacher erhielten durch das „außerordentlich ansprechende Material von Pfarrbriefservice.de eine unersetzliche Hilfe“.

Ehrenamtliche übernehmen Verantwortung und erhalten Unterstützung

Der Generalvikar des Bistums Würzburg, Thomas Keßler, zeigte sich in seinem Grußwort stolz, ein solches Projekt wie Pfarrbriefservice.de in seinem Bistum beheimatet zu sehen, und dankte den „Visionären“ Prälat Bertold Lutz, seinem verstorbenen Vorgänger, Dr. Karl Hillenbrand, sowie dem Leiter von Pfarrbriefservice.de, Johannes Simon, für ihren weitsichtigen Einsatz zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeiterinnen und –arbeiter in den Pfarreien. Keßler bezeichnete die Pfarrbriefe als „Kirche mit Gesicht“, wo überwiegend Ehrenamtliche Verantwortung übernähmen und die Themen, die die Menschen vor Ort bewegten, im Pfarrbrief auf den Punkt brächten. Um das Gespür für diese Themen zu behalten, sei es passend, dass Pfarrbriefservice.de nicht zentral, sondern lokal in einem kirchlichen Haus mit weiteren Einrichtungen untergebracht sei.

Mit weiteren kirchlichen Einrichtungen unter einem Dach

Seit der Gründung von Pfarrbriefservice.de 2002 befand sich die Redaktion im Wohnhaus von Johannes Simon, wo bereits auch die Fäden für die Öffentlichkeitsarbeit in den Pfarrgemeinden im Bistum Würzburg zusammenliefen. Das taugte anfänglich sehr gut, da damals nicht absehbar war, dass sich die Initiative aus den sieben Gründungsbistümern Aachen, Bamberg, Eichstätt, Limburg, Mainz, Paderborn und Würzburg und einer Honorarkraft auf Stundenbasis zu einem Angebot mausern würde, das mittlerweile von allen 27 deutschen Bistümern und dem Erzbistum Luxemburg und aus Mitteln des Verbandes der Diözesen Deutschlands finanziert wird. Seit 2010 steht der Online-Redaktion eine volle Stelle zur Verfügung, die sich die zwei Redakteure Elfriede Klauer und Christian Schmitt teilen.

Die Möglichkeit, größere Räume anzustreben, ergab sich mit der im November 2014 begonnenen Sanierung des Caritas-Alten- und Pflegeheimes St. Bruno in Haßfurt. Für Johannes Simon, der zugleich ehrenamtlicher Vorsitzender des Kreiscaritasverbandes Haßberge ist, war das die Gelegenheit, verschiedene kirchliche und caritative Angebote zentral zusammenzuführen und so die Wege für die Besucher zu erleichtern. Seit Anfang Juli arbeiten Johannes Simon, Elfriede Klauer, Christian Schmitt und Irmgard Oeser (Sekretariat), bereits im neuen Domizil, im Dachgeschoss des umgebauten Westflügels. Bis zum Ende der Bauarbeiten in drei Jahren sollen weitere kirchliche Einrichtungen dort ihre Dienste anbieten: die Caritas Sozialstation Rita Wagner, die Fachstelle für pflegende Angehörige, die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle, der Sozialdienst katholischer Frauen, der Dekan, der Seelsorger des Hauses, die Haßfurter Pfarrbücherei wie auch verschiedene Selbsthilfegruppen. Für die Kirchenmusik steht ein Orgelsaal zur Verfügung und die noch umzubauende Hauskapelle soll Gruppen aus dem gesamten Landkreis zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der Einweihungsfeier unternahmen Johannes Simon als Leiter und Michael Bogedain (Erzbistum Paderborn) als stellvertretender Leiter einen kurzweiligen Rückblick auf 14 Jahre Pfarrbriefservice.de und einen Ausblick auf die Entwicklungschancen, bevor Bischof Neymeyr die neuen Räume segnete.

Pfarrbriefservice.de als Austauschplattform

Pfarrbriefservice.de ist eine Internetplattform für Pfarrbriefredaktionen im deutschsprachigen Raum. Sie bietet Materialien und Anregungen für den Pfarrbrief wie für die pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit kostenfrei zum Herunterladen an. Pfarrbriefservice.de versteht sich als eine Initiative deutscher Bistümer und des Erzbistums Luxemburg, unterstützt vom Bereich Kirche und Gesellschaft im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Das Angebot lebt vom Mitmachen: Zahlreiche Autorinnen und Autoren sowie Pfarrbriefredaktionen stellen Bilder, Texte und Ideen kostenfrei für andere zur Verfügung nach dem Motto „Aus der Praxis – für die Praxis“. Darüber hinaus vermittelt Pfarrbriefservice.de Wissen für Pfarrbriefredaktionen, u.a. in Form eines Online-Kurses wie auch durch Schulungen vor Ort. Täglich rufen im Durchschnitt 555 Besucher 2.600 Seiten von Pfarrbriefservice.de auf.

Quelle: Pfarrbriefservice.de

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