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09.02.2009

Vom Schmerzmanagement bis zu Existenzfragen - Weitere 20 Caritas-Pflegefachkräfte schlossen Palliativpflege-Kurs ab

Weitere 20 Caritas-Pflegefachkräfte schlossen einen Palliativkurs ab. Inzwischen haben rund 60 eine solche Fortbildung absolviert, um Menschen im Stadium einer unheilbaren Erkrankung besser helfen zu können. Foto: Caritas/Esser

Eichstätt. (pde) - „Nehmen Sie viel mit und setzen Sie viel um.“ Mit dieser Bitte wandte sich der für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiter Helmut Stephan an 20 Pflegefachkräfte, die am Freitag im Eichstätter Priesterseminar den dritten Basiskurs „Palliativ Care und Hospizarbeit“ des Caritasverbandes abschlossen. Nicht ohne Stolz wies Stephan drauf hin, dass mittlerweile rund 60 Pflegerinnen und Pfleger aus Caritas-Altenheimen und –Sozialstationen sowie der Malteser diese Fortbildung absolviert hätten.

Stephan dankte für das Engagement bei diesem Kurs, „denn das ist kein Pappenstiel“. Die Pflegefachkräfte haben sich in vier Blockwochen mit insgesamt 160 Stunden für den Umgang mit Bewohnern und Patienten weitergebildet, die sich im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung befinden. Wie die bisherigen zwei Kurse führte auch den vergangenen die auf diesem Gebiet über das Bistum Eichstätt hinaus anerkannte Expertin Irene Stiegler von der Ambulanten Hospizhilfe des Malteser Hilfsdienstes Eichstätt im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes durch. Im Bereich Pädagogik und Kommunikation war die Supervisorin Angelika Gabler erneut bei der Fortbildung engagiert.

Die Inhalte reichten von Schmerzmanagement, Wundversorgung, Ernährung über palliative Notfälle wie Blutungen oder Atemnot bis hin zur „Wahrheit am Krankenbett“ und „existenzielle Fragestellungen“. In Bezug auf solche Fragestellungen betonte Caritasdirektor Willibald Harrer die religiös-spirituelle Ebene bei der Arbeit der Palliativpflege-Fachkräfte. Neben einem guten Umgang in körperlicher sowie psychischer Hinsicht mit sterbenskranken Menschen sollten sie möglichst vermitteln, dass nur Gott ein „Leben in Fülle“ ermöglichen könne - und dafür das Leben Leidender und Sterbender in seine Hände legen. „Denn wer sein Leben alleine tragen will, der wird sich auf Dauer überheben“, betonte der Direktor.

Harrer und Stephan überreichten den Beteiligten die deutschlandweit anerkannten Zertifikate „Palliative Care“ des Zentrums für Palliativmedizin im Malteser Krankenhaus Bonn-Hardtberg.

„Palliativ“ leitet sich ab von lateinisch „pallium – der Mantel“ und steht für die lindernde, ummäntelnde und Beschwerden verbessernde, fürsorgende Medizin sowie Pflege – wo kein Gesundwerden mehr möglich ist.

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