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21.08.2011

Volles Programm für Eichstätter Jugendliche in Madrid

Bischof Gregor Maria Hanke im Gespräch mit Jugendlichen

Bischof Gregor Maria Hanke im Gespräch mit Jugendlichen aus dem Bistum Eichstätt bei einer Katechese in Getafe im Süden Madrids

Die Teilnehmer des Weltjugendtags aus dem Bistum Eichstätt absolvierten ein dichtes Programm in Madrid: Katechese mit Bischof Hanke und Kreuzweg am Freitag.

Eichstätt/Madrid. (pde) – Über Langeweile konnten sich die Teilnehmer beim Weltjugendtag in Madrid auch in den vergangenen Tagen nicht beklagen. Das Programm war dicht. Am Freitagmorgen trafen sich die rund 120 Teilnehmer der Diözesanfahrt aus Eichstätt zur Katechese in Getafe. Diesmal mit ihrem Bischof Gregor Maria Hanke.

Auch wenn einige erschöpft in den Bänken saßen, war die Müdigkeit beim Gespräch mit Bischof Hanke schnell vergessen. Viele kritische Fragen hatten die jungen Menschen, denen sich Bischof Hanke stellen musste. Seine Reaktionen kamen gut an bei den Jugendlichen aus dem Bistum Eichstätt: „Der Bischof hat uns Wege gezeigt, um im Glauben weiter zu kommen, und er hat auch auf die kritischen Fragen cool reagiert“, meint Markus Waldmüller aus Weißenburg. Zur Diskussion hat die Katechese auf alle Fälle angeregt. Danach saß niemand mehr müde in der Bank, auch als der Bischof gegangen war, diskutierten die Jugendlichen untereinander über Fragen, wie man den Glauben weiter geben kann, ob und wie sich die Kirche verändern muss.

Während der Katechese hatte Bischof Hanke die Jugendlichen daran erinnert, dass Jesus in jeden von ihnen großes Vertrauen habe, dass sie die Jünger von heute seien: „Jeder kann ein Sonnenkollektor sein, ausgerichtet auf die Sonne, die Christus ist. Jeder kann die Energie einsammeln und an die Welt und die Menschen weiter geben.“

Nach dem anschließenden Gottesdienst hatten die Jugendlichen noch ein paar Stunden, um sich Madrid genauer anzusehen oder im Schatten die spanische Siesta zu genießen, bis am frühen Abend der Kreuzweg mit Papst Benedikt XVI. begann. Das volle Programm und dazu kurze Nächte, anstrengend sei es in den letzten Tagen gewesen, meint Jugendseelsorger Jürgen Konert. „Aber es macht trotzdem Spaß. Weil es mit dieser Gruppe Spaß macht. Man kann sich auf die jungen Menschen einfach verlassen.“

Zusammen mit Hunderttausenden verfolgte die Gruppe aus dem Bistum Eichstätt, wie junge Menschen aus aller Welt das von Johannes Paul II. gestiftete Weltjugendtagskreuz durch die Straßen Madrids trugen. Im Zentrum der Stadt waren die Kreuzwegstationen errichtet worden. Wieder hatten die Eichstätter ihr Basislager neben dem Prado aufgeschlagen. Das sei wichtig, weil verschiedene Teilnehmer immer wieder Probleme mit der Hitze haben, meint Markus Wittmann vom Bischöflichen Jugendamt Eichstätt. Ein Kreuzweg mit dem Papst direkt zu erleben ist dennoch etwas Besonderes: „Ein überwältigendes Gefühl der Zusammengehörigkeit entsteht hier. Gänsehaut pur“, erzählt die 20-jährige Julia Hertle aus Eichstätt. Auch wenn man beim Ablauf der Feierlichkeiten noch ein paar Dinge verändern könnte: „Ich weiß nicht, ob diese pompöse orchestrale Gestaltung wirklich bei den Jugendlichen ankommt. Und für viele wäre es einfacher zu folgen, wenn nicht alles in Spanisch abgehalten würde“, meint die Betreuerin Anna Finsterer aus Ingolstadt.

Doch die Stimmung war gut – trotz 37 Grad im Schatten, trotz Müdigkeit, trotz fehlender Spanischkenntnisse. Überall in der Stadt sah man Pilger aus aller Welt mit Instrumenten und Fahnen durch die überfüllten Straßen ziehen. Dazu gab es Sprechchöre, Gesang und Jubel. Auch die Madrilenen haben sich schnell an die Massen von jungen Menschen gewöhnt, die ihre Stadt fest im Griff hatten. Immer wieder ergaben sich Gespräche über Spanien, Deutschland und den Papst. Ein Blick auf den Metroplan und schon bot jemand Hilfe an. Wenn auch einiges chaotisch war, die spanische Gastfreundschaft hat funktioniert.

Weitere Informationen: Weltjugendtags-Abschluß mit Papst Benedikt und Bischof Hanke gefeiert

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