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25.02.2019

„Verkünderin des Glaubens“: Hochfest der heiligen Walburga in Eichstätt

Abt em. Michael Proházka in der Kirche St. Walburg

Abt em. Michael Proházka (Mitte) zelebrierte das Pontifikalamt zum Hochfest der heiligen Walburga. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Pilger in der Gruftkapelle

Pilger beten in der Gruftkapelle der Abtei St. Walburg. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Eichstätt. (pde) – Das Hochfest ihrer Bistumspatronin St. Walburga haben Gläubige aus der ganzen Diözese Eichstätt am Montag, 25. Februar, gefeiert. „Walburga war zu ihrer Zeit eine überzeugte Europäerin, vor allem aber eine Katholikin, die aufgebrochen ist, um den Glauben zu verkünden“, sagte Abt em. Michael Proházka. Der Vizerektor des Collegium Orientale hat den Pontifikalgottesdienst am Grab der Heiligen in der Abtei- und Wallfahrtskirche St. Walburg in Eichstätt im Auftrag von Bischof Gregor Maria Hanke zelebriert. Unter den zahlreichen Pilgern begrüßte er besonders die Mitglieder des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), die aus den verschiedenen Regionen des Bistums angereist waren. „Walburga ist ein Zeichen der Ermunterungen für alle Frauen, sich für die Verkündigung des Glaubens einzusetzen“, sagte Proházka in seiner Predigt.

Neben dem Festgottesdienst fanden drei weitere Eucharistiefeiern in der Klosterkirche statt. Viele Pilger besuchten die Gruftkapelle der Abtei mit der Grabstätte der heiligen Walburga und nahmen an der Klosterpforte das Walburgisöl (Wasser, das sich am Grab der Heiligen sammelt) mit nach Hause. Für das leibliche Wohl sorgte eine Kaffeestube, die der Eichstätter Zweigverein des KDFB in den Jugendräumen von St. Walburg eingerichtet hatte.

Walburga wurde um 710 in der englischen Grafschaft Wessex geboren. Wie ihre Brüder Willibald, der erster Eichstätter Bischof wurde, und Wunibald, der Abt von Heidenheim war, kam sie im 8. Jahrhundert als Glaubensbotin nach Germanien. 761 begab sie sich nach Heidenheim am Hahnenkamm und errichtete an der Wirkungsstätte ihres soeben verstorbenen Bruders Wunibald ein Frauenkloster. Als Äbtissin leitete sie bis zu ihrem Tod am 25. Februar, vermutlich des Jahres 779, das Doppelkloster in Heidenheim. Hundert Jahre später wurden ihre Gebeine nach Eichstätt übertragen und in der Kreuzkirche, der heutigen Kirche St. Walburg, beigesetzt. Bald breitete sich ihre Verehrung über weite Teile Europas aus. An der Grabeskirche Walburgas, an der bereits Kanonissen wirkten, wurde im Jahr 1035 ein Benediktinerinnenkloster errichtet, das bis heute besteht.

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