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17.05.2005

Umweltmanagement in Spalter Caritas-Altenheim - Zertifizierung nach EMAS

Eichstätt/Spalt. (pde) – Mit dem Caritas-Altenheim St. Nikolaus in Spalt hat erstmalig eine Einrichtung der Caritas im Bistum Eichstätt die Umweltzertifizierung nach „EMAS“ erhalten. Das „Eco-Management and Audit Scheme (EMAS)” der Europäischen Union, zu deutsch etwa: „Ökologisches Organisations- und Kontroll-Verfahren” ist ein Werkzeug für Unternehmen und andere Organisationen, um den Bezug zur Umwelt festzustellen, zu überprüfen und zu verbessern. Neben dem Diözesanjugendhaus Schloss Pfünz haben mittlerweile einige Pfarrgemeinden des Bistums das EMAS-Zertifikat erhalten, weitere Einrichtungen und Pfarreien befinden sich in unterschiedlichen Stadien der Vorbereitung.

In einer Feierstunde in Spalt an der zahrleiche Gäste aus kirchlichem und politischem Leben sowie Mitarbeiter und Heimbewohner teilnahmen, überreichte der Referent für Umweltmanagement der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg, Dr. Ronald Künneth, Caritasdirektor Willibald Harrer und Heimleiter Josef Zimmermann eine entsprechende Urkunde. Nach Angaben von Künneth gehört das Caritas-Altenheim damit in Mittelfranken zu acht kirchlichen Einrichtungen und 47 Betrieben insgesamt, die bisher diese Umweltauszeichnung erhalten haben.

„Das Haus wurde durchleuchtet, Arbeitsprozesse beschrieben, und die Mitarbeiter wurden durch Bewusstseinsbildung motiviert. Denn ohne motivierte Mitarbeiter ist ein solches Projekt zum Scheitern verurteilt“, dankte Heimleiter Zimmermann insbesondere den Angestellten für ihr besonderes Engagement.

Einen solchen Umweltförderungsprozess haben neben dem Altenheim Spalt in den letzten Jahren noch acht weitere Caritaseinrichtungen durchlaufen, einige weitere werden folgen. Das Haus in Spalt ist das erste, das sich nun von Fachleuten „die getanen Schritte hat systematisch begutachten lassen“, erklärte Matthias Helfrich, Qualitätsmanagementbeauftragter beim Caritasverband für die Diözese Eichstätt.

Caritasdirektor Willibald Harrer betonte, bei dem von seinem Verband angestoßenen Umweltengagement gehe es nicht nur um praktische Fortschritte wie etwa das Einsparen von Heizkosten, sondern darum, ein Zeichen zu setzen, dass die Welt als Schöpfung Gottes nachhaltig gepflegt werden solle.

Die Teilnahme des Bistums Eichstätt am kirchlichen Umweltmanagement wurde im Herbst 2001 begonnen. Nach Worten des Eichstätter Generalvikars Johann Limbacher ist Grundlage die Umsetzung des Bischofswortes „Handeln für die Zukunft der Schöpfung“ aus dem Jahr 1998. Dieses wiederum geht auf einen Diskussionsprozess innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz zurück. Während die Zertifizierung nach „EMAS“ im gewerblichen Bereich heute auch einen deutlichen Werbeeffekt mit sich bringt steht für die Kirche der Umgang mit der Schöpfung und der damit verbundene Bewusstseinsbildungsprozess im Mittelpunkt.

Die vom Spalter Altenheim zur Zertifizierung vorgelegte „Umwelterklärung“ sieht durch zahlreiche konkrete Maßnahmen Einsparungen in allen umweltrelevanten Bereichen vor.

 

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