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13.02.2004

Übergabe des Klosters Rebdorf an die Diözese Eichstätt - Herz-Jesu-Missionare errichten Fonds für weltweite Aufgaben

Eichstätt/Salzburg. (pde) – In einer Presse-Erklärung hat das Salzburger Provinzialat der Herz-Jesu-Missionare den Verkauf des Klosters Rebdorf an die Diözese Eichstätt erläutert. Wie berichtet hat der Diözesansteuerausschuss die Übernahme der Anlage durch die Diözese beschlossen:

Erklärung des Provinzialats der Herz-Jesu-Missionare

Bereits vor 12 Jahren haben die Herz-Jesu-Missionare die Trägerschaft der Knabenrealschule in Rebdorf der Diözese Eichstätt übergeben. Aufgrund des Nachwuchsmangels und aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten sieht sich der Orden nun auch nicht mehr in der Lage, die Klosteranlage auf Dauer zu erhalten. Nach eingehenden Verhandlungen erklärte sich die Diözese bereit, auch die Klosteranlage zu übernehmen und wünscht nachdrücklich, dass die Herz-Jesu-Missionare in Rebdorf bleiben und weiterhin in Schule, im Internat und in der Pfarrei tätig sind. Aus dem Kaufpreis von 10 Millionen Euro, der von der Diözese in mehreren Jahresraten bis zum Jahr 2009 aufgebracht werden soll, wird ein dreifacher zweckgebundener Fonds eingerichtet, der vor allem den weltweiten Anliegen der Herz-Jesu-Missionare und der jungen Kirchen zugute kommt:

1. Fonds für die Ausbildung des Ordensnachwuchses der Herz-Jesu-Missionare in den französischsprechenden Ländern in Afrika und für die Tätigkeit der einheimischen Mitbrüder im Kongo, die auf die Unterstützung aus Europa angewiesen sind.

2. Fonds zur Unterstützung von jungen und mittellosen Provinzen der Herz-Jesu-Missionare in Lateinamerika, Asien und im pazifischen Raum durch die Generalleitung des Ordens in Rom.

3. Fonds für den Unterhalt der Ordensgemeinschaft in Rebdorf und für Jugendarbeit.

Die Süddeutsch-Österreichische Provinz der Herz-Jesu-Missionare hat das ehemals sehr ansehnliche Augustinerstift, das durch die spätere Verwendung als Gefangenenhaus heruntergekommen war, 1958 übernommen und für die Instandsetzung hohe finanzielle Mittel aufgebracht. Weitere kostenintensive Investitionen erfolgten 1967 durch den Schulbau I und 1978 durch den Schulbau II, durch die aufwändige Generalsanierung von 1986 bis 1996 und schließlich durch den Bau einer zweiten Turnhalle.

Die Patres im Kloster Rebdorf sind gerne bereit, auch weiterhin in Schule, im Internat und in der Pfarrei ihren Einsatz zu leisten, solange ihnen die Kraft und die Gesundheit geschenkt sind. Die Ordensprovinz der Herz-Jesu-Missionare ist froh und dankbar, dass durch die Übernahme von Seiten der Diözese die Knabenrealschule und das Kloster in kirchlichen Händen bleiben und dort weiterhin viele junge Menschen christlichen Glauben und Kirche erfahren dürfen.

 

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