Zum Inhalt springen
05.08.2024

„Total erfüllt von dieser Woche“ – Eichstätter Ministrantinnen und Ministranten zurück von der Romwallfahrt

400 Minis und ihre Betreuenden aus dem Bistum Eichstätt waren farbenfroh in Rom unterwegs: hier vor dem Panorama des Forum Romanum.

400 Minis und ihre Betreuenden aus dem Bistum Eichstätt waren farbenfroh in Rom unterwegs: hier vor dem Panorama des Forum Romanum. Foto: Gabi Gess/pde

Mit jungen Menschen aus aller Welt nahmen die Eichstätter Minis an der Generalaudienz auf dem Petersplatz teil.

Auf dem Weg zum Papst: Mit jungen Menschen aus aller Welt nahmen die Eichstätter Minis an der Generalaudienz auf dem Petersplatz teil. Foto: Gabi Gess/pde

Am Tag vor ihrer Abreise feierte die Eichstätter Gruppe einen Gottesdienst im Petersdom.

Am Tag vor ihrer Abreise feierte die Eichstätter Gruppe einen Gottesdienst im Petersdom. Foto: Stefanie Gerich/pde

Eichstätt/Rom. (pde) – Mit einer Fülle von Eindrücken und Erinnerungen sind 400 Jugendliche aus dem Bistum Eichstätt von der Internationalen Ministrantenwallfahrt aus Rom zurückgekehrt. Mit ihrem 86-köpfigen Begleitteam, darunter auch ausgebildete Sanitäter und ein Arzt, trafen alle zehn Busse fast genau eine Woche nach dem Start wieder auf dem Eichstätter Volksfestplatz ein. Fast während der gesamten Zeit war Bischof Gregor Maria Hanke an ihrer Seite gewesen.

Ihm sei es wichtig, mit jungen Leuten ins Gespräch zu kommen, bekräftigte der Bischof: Er wolle zeigen, dass die Kirche Interesse an ihnen habe, ihnen im Leben nahe sein wolle. Eine Bestärkung für die Ministrantinnen und Ministranten sei es auch, so vielen Gleichgesinnten zu begegnen: „Wenn wir auch Zuhause nur eine kleine Gruppe sind, sind es doch insgesamt viele, die bereit sind, den Dienst am Altar zu tun.“

Freundschaften geschlossen

Auf der Heimfahrt, nach dem letzten Halt mit Abschlussandacht und Abendessen im Vinzentinum Brixen, berichtete die Leiterin des Bischöflichen Jugendamts, Sarah Hairbucher, am Telefon von Minis, „denen man anmerkt, dass sie total erfüllt von dieser Woche sind“ und die jetzt schon wissen wollten, ob sie bei der nächsten Romfahrt als Betreuerin oder Betreuer dabei sein könnten. Viele hätten neben der Papstaudienz den Besuch am Meer mit abendlicher Andacht direkt am Strand als etwas ganz Besonderes empfunden, erzählte Hairbucher, die mit Diözesanjugendseelsorger Korbinian Müller die Wallfahrtsleitung übernommen hatte. Viele aber hätten gesagt: „Alles war schön“, was für die Verantwortlichen „das größte Kompliment“ sei. Es seien auch viele neue Freundschaften entstanden, berichtete Hairbucher am Beispiel von zwei Mädchen, die sich ein Zimmer in der Unterkunft teilten. Obwohl sie nicht weit voneinander entfernt wohnen, hatten sie sich erst bei der Wallfahrt kennengelernt. 

Präsenz gezeigt am Petersplatz

In „Fraterna Domus“ außerhalb von Rom, wo die Eichstätter Minis traditionell Quartier beziehen, hatte die Gruppe am Montag nach der Ankunft ihren ersten Gottesdienst mit Bischof Hanke gefeiert, der auch bei allen weiteren Gottesdiensten zelebrierte. Tags darauf folgte eine Heilige Messe im Pantheon und die Teilnahme an der Papstaudienz auf dem Petersplatz inmitten von 70.000 überwiegend jungen Menschen. „Wir waren gut auf dem Platz verteilt“, erinnert Hairbucher sich. 14 Teilnehmende, die während des Rom-Aufenthalts Geburtstag feiern konnten, und einige Chorsängerinnen hatten auf der obersten Ebene, dem Sagrato, direkt vor dem Portal des Petersdoms Platz nehmen dürfen. Die Bedienung des großen Weihrauchfasses übernahm ebenfalls ein Eichstätter. Auch der dabei verwendete Weihrauch stammte aus dem Altmühltal. Die Blicke zehntausender Menschen richteten sich auf die beiden jüngsten Teilnehmenden der Eichstätter Gruppe: Maria Pfaller aus Pollenfeld und Sebastian Wolfrum aus Obermässing. Sie durften mit Papst Franziskus im Papamobil zwei Runden über den Petersplatz drehen. Für diese Ehre bedankte sich Hairbucher umgehend beim Pontifex, dem sie nach der Audienz die Hand schüttelte. Auch Bischof Hanke würdigte die päpstliche Geste als „Zeichen ganz großer Wertschätzung“. Wie väterlich Franziskus mit den Minis umgegangen sei, „das hat mich persönlich sehr angerührt.“

Kardinal Hollerich feiert mit

Am Mittwoch feierten die Minis Gottesdienst in der Kirche Santa Maria in Aracoeli, während sie am Donnerstag ans Meer fuhren und ihr Lager bei einer Burg, dem Castello Santa Severa, direkt am Strand aufschlugen. Der Freitag begann mit einer Heiligen Messe in der Basilika San Lorenzo fuori le mure, wo die Minis auch ihres Patrons, des heiligen Tarzisius, gedachten. Den festlichen Abschluss bildete am Tag vor der Rückreise ein Gottesdienst im Petersdom, zu dem alle Eichstätter Minis in ihren Dienstgewändern einzogen. Zu Bischof Hanke und den weiteren Diözesanpriestern im Team, Domvikar Korbinian Müller, Sebastian Lesch, Michael Krämer und Armin Drechsler, gesellte sich am Altar überraschend Kardinal Jean-Claude Hollerich aus Luxemburg, der Vorsitzende des Internationalen Ministrantenbundes CIM. Hairbucher, die selbst dem CIM-Vorstand angehört, hatte ihn für die Feier mit den Eichstätter Minis gewinnen können.

In der Abschluss-Pressekonferenz zur Internationalen Ministrantenwallfahrt hatte Hollerich über die Teilnehmenden gesagt: „Ich bin mir sicher, dass sie ihre Begeisterung mit nach Hause in die Gemeinden tragen.“ Ein Satz, dem Diözesanjugendpfarrer Müller vollkommen zustimmt. Im Rückblick auf Rom freut er sich außerdem, dass die Eichstätter Gruppe in den Gotteshäusern, in denen sie zusammen Heilige Messe feierte, willkommen war. Man habe sich in der Sakristei gefreut, „dass da junge Leute kommen.“

„Sofort wieder dabei“

Anders als bei früheren Rom-Wallfahrten der Eichstätter Minis war die Altersbegrenzung diesmal nicht bei 17 Jahren gelegen, sondern die Teilnahme war, wie auch in anderen Bistümern üblich, bis 25 Jahre möglich. Etwa zwei Dutzend junge Erwachsene nutzten diese Möglichkeit. Gleichzeitig können junge Leute ab 18 aber Teil des Betreuungsteam werden. Einige noch Jüngere, die bei der vorherigen Romwallfahrt erst 13 oder 14 gewesen waren, konnten jetzt erste Erfahrungen als Hilfsbetreuerinnen und -betreuer sammeln. Auch für Maria aus Pollenfeld, die auf dem Petersplatz unverhofft mit Papst Franziskus über den Petersplatz fuhr, soll die Ministrantenwallfahrt nach Rom keine Eintagsfliege bleiben: „Ich wär‘ sofort wieder dabei.“

Bildergalerien von der Romwallfahrt sind auf der Internetseite der Ministranten zu finden.

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Kommunikation veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.