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22.06.2016

Toni Hein, ehemaliger Geschäftsführer des Diözesanrates, verstorben

Eichstätt - Im Alter von 76 Jahren ist der ehemalige Geschäftsführer des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Eichstätt, Toni Hein, verstorben. Hein begleitete zehn Amtsperioden des obersten Laiengremiums der Diözese. Am 1. Oktober 1962 berief ihn der damalige Bischof und spätere Kardinal Dr. Joseph Schröffer zum ersten hauptamtlichen Diözesansekretär der Kolpingsfamilien im Bistum Eichstätt. Außerdem nahm er auch die Funktion eines Diözesanjungkolpingführers wahr und baute dabei vor allem die Jugendarbeit in den Kolpingfamilien aus. Er initiierte die Gründung des Politischen Arbeitskreises des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Eichstätt und war von 1962 bis 1968 auch dessen Vorsitzender.

Im Jahre 1967 wurde ihm das Amt des Geschäftsführers des nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil erstmals gebildeten Diözesanrates der Katholiken im Bistum Eichstätt übertragen, das verbunden ist mit der Funktion des Diözesanreferenten für die Dekanatsräte und Pfarrgemeinderäte im Bistum. Ein besonderes Anliegen in dieser Aufgabe waren ihm stets die persönlichen Begegnungen und Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort, vor allem in den regelmäßigen "Dämmerschoppengesprächen" in den Dekanaten. Auf seine Initiative entstanden die jährlichen Besinnungstage der Pfarrgemeinderäte in den Gemeinden und auf Dekanatsebene sowie die Dekanatswallfahrten in den meisten Dekanaten. Weiterhin war Toni Hein Initiator der jährlichen ökumenischen Gespräche in Pappenheim bzw. Eichstätt, der Neujahrsempfänge des Diözesanrates und des diözesanen Gesprächskreises Kunst und Kirche.

Während der gemeinsamen Synode der deutschen Bistümer in Würzburg leitete er im Nebenamt von 1970 bis 1977 das Synodalbüro des Bistums, das verantwortlich war für die Vorbereitung, Durchführung und Nacharbeit der Synode für den Bereich des Bistums sowie für die "Betreuung" und den Einsatz der Synodalen des Bistums Eichstätt. Von 1971 bis 1998 gehörte Toni Hein dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken an und war auch Mitglied des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Zum 1. September 2003 ging er in den Ruhestand.

Domkapitular em. Leodegar Karg, der als ehemaliger Leiter des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Ordinariat eng mit Hein zusammen arbeitete, würdigte den Vestorbenen als einen engagierten Mann, der seine Arbeit mit "Herzblut und Liebe zur Kirche verrichtete und dabei immer den Kontakt zu den Menschen vor Ort suchte." Auch der Diözesanrat trauert um seinen ersten Geschäftsführer. "Mit Toni Hein verliert der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt nicht nur den 'Mann der ersten Stunde', sondern viele ehemalige und noch aktive Mitglieder auch einen guten Freund und wichtigen Wegbegleiter," schreibt der Vorsitzende des Diözesanrats, Christian Gärtner, in einem Nachruf.

Toni Hein verstarb am 20. Juni im Eichstätter Krankenhaus. Das Requiem findet am Dienstag, 28. Juni, um 14 Uhr im Eichstätter Dom statt. Anschließend ist die feierliche Verabschiedung auf dem Eichstätter Friedhof.

Interview mit Toni Hein vom September 2003

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