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06.05.2002

Straßensammlung für das Müttergenesungswerk vom 10. bis 12. Mai 2002 - Rigide Sparmaßnahmen der Krankenkassen machen Hilfe nötiger denn je

Eichstätt. (pde) - Vom Freitag nach Christi Himmelfahrt bis einschließlich Muttertag wird in diesem Jahr für das Müttergenesungswerk gesammelt. Die Spenden dienen dazu, Frauen in Familienverantwortung zu unterstützen, damit sie gesund werden und bleiben. Wegen der restriktiven Genehmigungspraxis der Krankenkassen können immer weniger Familien die Restkosten für die notwendige Kurmaßnahme aufbringen. In dieser finanziellen Not springt das Müttergenesungswerk ein: Im Jahr 2001 kam der bistumsweite Sammelerlös von 8.264,81 DM vollständig und direkt Frauen in finanziellen Notlagen zugute. Auch heuer sollen die Spenden wieder so verwendet werden.

Die Krankenkassen sparen: immer öfter werden ärztlich verordnete Maßnahmen abgelehnt. Außerdem ist eine Vollfinanzierung der Mütterkuren durch die Kassen gesetzlich noch nicht entsprechend verankert, und bei rund 20 Prozent der Versicherten übernehmen die Krankenkassen nur einen Teil der Kosten. Deshalb müssen immer mehr Mütter einen immer höheren Eigenanteil zuzahlen.

Ereignisse wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Behinderung eines Familienangehörigen, Trennung und Scheidung, Schul- und Erziehungsprobleme, Konflikte, beeinträchtigen und überfordern vielfach die Selbsthilfekräfte von Familien ? Leidtragende sind meist die Mütter und Kinder. Zudem wirken Kräfte von außen in die Familien hinein und müssen dort bearbeitet, gelöst oder zumindest entschärft werden.

Das ganzheitliche Konzept der Müttergenesung hat sich bereits tausendfach bewährt. Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen halten ein breites medizinisches und psychosoziales Gesundheitsangebot für Frauen bereit. Rund 23.000 Frauen und 30.000 Kinder nehmen in Deutschland jährlich an Mütter- oder Mutter-Kind-Kuren in katholischen Einrichtungen teil. Aus der Diözese Eichstätt wurden im vergangenen Jahr 603 Frauen mit 904 Kindern in eine Kur vermittelt.

Die sieben Caritas-Kreisstellen im Bistum helfen bei der Kurbeantragung, bieten den Müttern auch nach der Kur eine weiterführende Begleitung an und vermitteln an spezielle Beratungsdienste, um den Kurerfolg langfristig zu stabilisieren.

 

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