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07.01.2025

Sternsingerinnen und Sternsinger aus dem Bistum Eichstätt beim Bundeskanzler

Die Sternsinger und ihre Begleiterin aus Neumarkt beim Gruppenfoto mit dem Bundekanzler. Mit dabei: Pfarrer Dirk Bingener(rechts), Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘, und Domvikar Stefan Ottersbach, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Foto: Friedrich Stark / Kindermissionswerk.

Berlin/Neumarkt/Eichstätt (pde) – Großer Tag für Jakob (14), David (11), Lena (13) und Lilli (11) aus St. Martin in Neumarkt/Pölling: Zusammen mit ihrer Begleiterin Sonja Mederer aus der Pfarrgemeinde vertraten sie das Bistum Eichstätt am Dienstagmorgen beim Sternsingerempfang von Bundeskanzler Olaf Scholz zur 67. Aktion Dreikönigssingen. Insgesamt sind 108 Sternsingerinnen und Sternsinger mit großen Sternen, glänzenden Kronen und einer wichtigen Botschaft in das Bundeskanzleramt eingezogen. Aus allen Himmelsrichtungen waren die engagierten Königinnen und Könige nach Berlin gekommen und hatten für Bundeskanzler Olaf Scholz eine wichtige Botschaft dabei. „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ heißt das Motto der aktuellen Aktion Dreikönigssingen. Überall in Deutschland machen die Sternsinger in diesen Tagen bei ihrem Weg zu den Menschen deutlich, wie elementar es für Mädchen und Jungen weltweit ist, dass ihre Kinderrechte gewahrt werden.

Bundeskanzler Olaf Scholz: „Danke im Namen des gesamten Landes für euren großartigen Einsatz“

„Das Motto finde ich ganz besonders wichtig, denn tatsächlich müssen wir Kinder schützen. Sie brauchen unseren Schutz und unseren gemeinsamen Einsatz für ihre Rechte und ihre Möglichkeiten, gut zu leben“, machte der Bundeskanzler in seiner Ansprache deutlich. „Ich bin sehr froh, dass es eine weltweite Verabredung gibt mit der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Kein Kind sollte arbeiten müssen, jedes Kind sollte zur Schule gehen und eine Ärztin oder einen Arzt haben – und es braucht den Einsatz von uns allen.“ Für die Sternsinger fand Scholz viele lobende Worte: „Ich danke euch für den großartigen Einsatz und für die Spenden, die ihr sammelt. Ihr seid Vorbilder, in dem, was ihr tut. Und ich bedanke mich dafür im Namen des ganzen Landes, denn das ist nicht selbstverständlich.“
 

Über solche Bestärkung freute sich auch die Pöllinger Delegation: „Es ist auf jeden Fall schön, dass man sieht, was die Sternsinger tun“, meinte Jakob nach dem Treffen im Kanzleramt. Lilly ergänzte: „Es war echt toll, andere Sternsinger aus ganz Deutschland zu treffen, mit ihnen auf der großen Treppe im Kanzleramt zu stehen und zu singen“. Bei ihrem Berlin-Kurztripp war für die vier Sternsinger aus dem Bistum Eichstätt auch noch Zeit für einen Besuch am Alexanderplatz und am Brandenburger Tor geblieben, ehe sie per Zug wieder den Rückweg antraten. In Pölling mit Holzheim und Rittershof seien heuer etwa 60 Kinder und Jugendliche als Sternsinger aktiv gewesen, gab Betreuerin Sonja Mederer Auskunft.

„Rechte von Kindern immer wieder in Erinnerung rufen“

Im Namen der bundesweiten Aktionsträger bedankte sich Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘, bei Bundeskanzler Olaf Scholz für die Einladung. „Ich danke Ihnen von Herzen, dass Sie die Königinnen und Könige in Ihrem Haus empfangen. Der Besuch der Sternsinger hier im Bundeskanzleramt ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für viele Kinder und Jugendliche, die in diesen Tagen durch Wind und Wetter im Land unterwegs sind und Spenden sammeln für ihre Altersgenossen auf der ganzen Welt. Und sie zeigen, jeder und jede kann etwas bewirken, sei er klein oder groß“, so Bingener. Anknüpfend an das aktuelle Aktionsthema erklärte er: „Die universalen Rechte aller Kinder stehen fest und dennoch müssen sie immer wieder in Erinnerung gerufen und vor allem umgesetzt werden: Ernährung, Gesundheit, Bildung, Schutz und Fürsorge. Kinder wollen gehört werden, all das ist elementar für ihr Wohlergehen. Ob Kinder gut aufwachsen können, ihre Wünsche und Träume leben können, hier in Deutschland und auf der ganzen Welt, liegt eben auch an uns.“ Pfarrer Bingener hatte die Sternsinger gemeinsam mit Domvikar Dr. Stefan Ottersbach, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), ins Bundeskanzleramt begleitet.

Ein bunter Platz für Kinderrechte

„Kinder haben das Recht auf Gesundheit, Mitbestimmung, Bildung und Schutz“, stellten Sternsingerinnen das Aktionsthema am Beispiel von vier Kinderrechten vor. Als Symbol, dass es überall einen Platz für Kinderrechte braucht, hatten sie einen bunt und kreativ gestalteten Stuhl mitgebracht, den sie dem Bundeskanzler überreichten. „Lieber Herr Bundeskanzler, wir bitten Sie: Halten Sie immer einen Platz für Kinderrechte frei! Dieser Stuhl soll daran erinnern, dass Kinderrechte geschützt werden müssen – überall auf der Welt!“. Zum Abschluss schrieben sie den Sternsingersegen „20 * C + M + B + 25 – Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus im Jahr 2025“ im Kanzleramt an.

Seit 1984 bringen die Sternsinger jedes Jahr ihren Segen ins Bundeskanzleramt. Jeweils vier Königinnen und Könige aus allen 27 Bistümern repräsentieren dabei alle Kinder und Jugendlichen, die sich bundesweit an der Aktion beteiligen.

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