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30.09.2007

Starke Beteiligung beim diözesanen Chortag - Mitgliedschaft im Kirchenchor ist „Konkretisierung des Kircheseins“

Eichstätt. (pde) - Sängerinnen und Sänger aus allen Teilen des Bistums beteiligten sich an einem Chortag, zu dem das Amt für Kirchenmusik des Bistums Eichstätt geladen hatte. 650 Teilnehmer waren gemeldet, 250 Sopranistinnen, 200 Altistinnen, 90 Tenöre und 110 Bassisten. Sie alle ließen die „Missa Buccinata“ von Christian Heiß im Eichstätter Dom erklingen. Für Bischof Gregor Maria Hanke rangieren Kirchenchöre nicht unter der Kategorie „liturgische Verschönerung“ sondern sind „Konkretisierung des Kircheseins, wie er in seiner Predigt betonte.

Teilweise schon seit mehreren Wochen und Monaten hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus etwa 40 Chören des Bistums die Stücke für den Chortag einstudiert. Domkapellmeister Christian Heiß, der den Tag leitete, spürte das an der „Aufführungshäufigkeit“ seiner „Missa Buccinata“ in der letzten Zeit. Ein Beleg für die Probentätigkeit der Chöre, wie er mit einem Schmunzeln anmerkte. Dank dieser Vorarbeit konnte sich die nachmittägliche Probe im Eichstätter Dom dann von der eigentlichen Einstudierung weg auf das Ausfeilen interpretatorischer Stilmittel konzentrieren. Gerade die Ideen hinsichtlich der dynamischen Gestaltung oder anderer stilistischer Mittel zur Unterstützung der Gesamtaussage eines Musikstückes empfanden nicht wenige Teilnehmer als bereichernde Impulse für die Tätigkeit im eigenen Kirchenchor „zu Hause“.

Eine Bestärkung und der Dank für den „treuen Dienst“ waren dann auch für Bischof Gregor Maria Hanke ein wichtiger Punkt in seiner Ansprache während des Pontifikalgottesdienstes am späten Nachmittag. So ist für den Eichstätter Oberhirten der Dienst im Kirchenchor eine „praktische Einübung ins Kirche-Sein“. Wichtige Säulen im Chor sind die Fähigkeit aufeinander zu hören, sich gegenseitig zu stützen und die Vielfalt der Stimmen zu einer klanglichen Einheit zu formen: Alles Bilder, die für die Kirche im Ganzen gelten können. Und auch der Dirigent als einer, der die Vielfalt zu einer Einheit zusammenfassen kann, habe eine wichtige Aufgabe. Dieser Dienst an der Einheit werde in der Kirche von Priestern, Diakonen und Bischöfen wahrgenommen.

Der Einsatz der Chöre in der Liturgie ist für Bischof Hanke eine wichtige Unterstützung im „Heiligungsdienst“ des Bischofs. Chöre würden nach seinen Worten dazu beitragen, „dass sich die Herzen für Gott öffnen können“. Er erinnerte an den Ausspruch des heiligen Augustinus: „Wer singt, betet doppelt“. In der Schönheit des Gesangs findet man einen Hinweis auf den „Glanz der göttlichen Wahrheit“, für den wiederum die innere Haltung beim Singen entscheidend sei.

Das Amt für Kirchenmusik des Bistums Eichstätt plant im September 2008 eine gemeinsame Pilgerreise der Kirchenchöre des Bistums nach Rom zusammen mit Bischof Hanke. Bereits jetzt sind Informationen und Anmeldungen im Amt für Kirchenmusik möglich.

 

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