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29.03.2021

Spendenaktion der Caritas für Flüchtlinge in Bosnien-Herzegowina erbringt 15.000 Euro

Tee für Flüchtlinge. Foto: Caritas Bosnien-Herzegowina

Teeausschank an Flüchtlinge. Foto: Caritas Bosnien-Herzegowina

Übergabe von Hilfsgütern. Foto: Caritas Bosnien-Herzegowina

Auch mit Spendengeld der Caritas Eichstätt hilft die Caritas Bosnien-Herzegowina Flüchtlingen. Foto: Caritas Bosnien-Herzegowina

Eichstätt/Ingolstadt – Rund 15.000 Euro hat die Spendenaktion des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt zugunsten von Flüchtlingen in Bosnien-Herzegowina erbracht. „Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir mit der Aktion dieses Zeichen der Solidarität mit Menschen in großer Not setzen konnten“, sagt Ludwig Wittmann, früherer Verwaltungsleiter des Caritas-Zentrums St. Vinzenz in Ingolstadt. Er engagiert sich seit 30 Jahren vor allem mit Hilfsgütertransporten nach Bosnien und gab im Januar den Anstoß für den Caritas-Spendenaufruf. Wittmann hat persönlichen Kontakt zum Direktor der Caritas Bosnien-Herzegowina, Msgr. Tomo Knežević.

Knežević dankte im Namen seiner Caritasorganisation und der notleidenden Migranten aus Asien und Afrika in einer E-Mail dem Eichstätter Caritasdirektor Alfred Frank „allen unbekannten Wohltätern, die diesen armen Menschen helfen wollten“. Das Spendengeld kommt Hilfe-Initiativen der Caritas vor Ort zugute: zum Beispiel der Finanzierung von Waschküchen, der Besorgung und Verteilung von Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Winterjacken, Schuhen, Unterwäsche und Rucksäcken für Betroffene oder von Papier, farbiger Kreide, Bleistiften und didaktischem Material für Kinderanimationen.

Besondere Bedeutung haben Tomo Knežević zufolge sogenannte Sozialecken. Dort sind die Flüchtlinge zum Beispiel zu Tee-Treffs eingeladen. „Dabei bekommen sie nicht nur ein heißes Getränk, sondern auch Gelegenheit zum Gespräch und zur Ruhe. Neben der materiellen Hilfe ist vor allem eines wichtig: menschliche Wärme zu zeigen“, so der Caritasdirektor von Bosnien-Herzegowina. Über seine Erfahrung im Umgang mit den Flüchtlingen äußerte er vor kurzem in einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur: „Sie weinen vor Rührung. Sie strahlen vor Glück. Sie sind so dankbar, wenn man ihnen hilft.“ Dennoch könne dies nicht darüber hinwegtäuschen, „dass viele dieser Seelen tief verletzt sind. Europa ist für sie eine einzige Enttäuschung.“ Diesbezüglich nahm der Caritasdirektor kein Blatt vor den Mund, als er sagte, das Schicksal der Flüchtlinge werde „zur Abschreckung missbraucht.“ Neben politischen Veränderungen, so Knežević, brauche man dringend mehr Aktionen der Solidarität wie jener der Caritas Eichstätt, „um unsere Arbeit fortführen zu können“.

Auch Eichstätts Caritasdirektor Alfred Frank zeigt sich erfreut über „das tolle Spendenergebnis“ und meint: „Wir haben zwar bei uns auch viele Probleme, aber es ist immer wieder gut, über unseren Tellerrand hinauszuschauen und zu erfahren, dass die Nöte woanders noch gravierender sind.“ Dazu habe die Spendenaktion für die Flüchtlinge in Bosnien-Herzegowina beigetragen.

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