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22.09.2017

Spaß, Entlastung und Entspannung bei Caritas-Kinderfreizeiten

Gemeinschaft und viel Abwechslung erlebten Mädchen und Buben bei den diesjährigen Caritas-Kinderfreizeiten. Foto: Caritas/Pflüger
Gemeinschaft und viel Abwechslung erlebten Mädchen und Buben bei den diesjährigen Caritas-Kinderfreizeiten. Foto: Caritas/Pflüger

Gemeinschaft und viel Abwechslung erlebten Mädchen und Buben bei den diesjährigen Caritas-Kinderfreizeiten. Foto: Caritas/Pflüger

Eichstätt. (pde) – Rund 130 Mädchen und Buben haben dieses Jahr an den fünf Kinderfreizeiten des Eichstätter Diözesan-Caritasverbandes teilgenommen: alle, um Spaß und Abwechslung vom Alltag zu haben. Viele Kinder mit gesundheitlichen Problemen konnten sich bei den Erholungen auch in besonderer Weise entspannen. Und mehrere mit berufstätigen Eltern fanden so in den Sommerferien eine familienentlastende Betreuungsmöglichkeit.

Zu Letzteren gehörte zum Beispiel der neunjährige Tamino Lorenz aus Eitensheim. Da beide Eltern arbeiten, kam für ihn und seinen zwei Jahre älteren Bruder die Freizeit zum Thema „Der Piratenschatz“ im Jugendhaus Schloss Pfünz Mitte August zur rechten Zeit. Doch dass er bereits zum zweiten Mal an einer Caritasfreizeit teilnahm, lag in erster Linie daran, dass ihn wie seine Eltern Inhalte und Konzept überzeugten. Tamino schwärmt vor allem von einer Stadtrallye, bei der die Kinder herausgefordert waren, in Geschäften Gegenstände nach und nach in wertvollere andere Gegenstände umzutauschen: „Wir starteten mit einem Apfel, hatten dann einmal einen kleinen Teppich und am Ende eine sieben Euro kostende Dose mit Wurst“, erzählt der Junge. Doch er freut sich auch, dass er etwa beim Kickern, Tischtennisspielen, auf einer Bootstour auf der Altmühl und „bei viel freier Zeit“ neue Freunde kennenlernte.

Umgang mit Kindern mit Behinderung gelernt

Seine Mutter Imke Lorenz empfand es zudem gut, dass unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in seiner Gruppe auch ein Kind mit geistiger Behinderung war und die Kinder so ein Gespür dafür bekamen, „wie sie mit ihm spielen konnten, denn zu Hause auf der Straße haben sie bei uns dazu nicht die Möglichkeit“. Neben dem sozialen Miteinander wird in den Freizeiten nach ihrer Erfahrung aber auch die Selbstständigkeit von Kindern und Mädchen gefördert. Als Tamino in seiner ersten Caritasfreizeit zum ersten Mal eine ganze Woche nicht zu Hause war, sei ihr zwar zunächst schon etwas mulmig gewesen. Doch es habe sich als förderlich herausgestellt, „dass er so zum Beispiel allein einmal auf seine Kleidung achten und ans Zähneputzen denken musste. Ich kann nur allen Eltern von Kindern im Grundschulalter empfehlen, eine solche Möglichkeit zu nutzen.“

Entspannung fanden bei den Ferienfreizeiten insbesondere zahlreiche Kinder, die zum Beispiel unter Allergien, Konzentrationsstörungen oder Hyperaktivität leiden. „Wir haben beobachtet, dass viele am Anfang hibbelig waren, sich nicht wirklich einordnen konnten und mit der Zeit dann aber ruhiger wurden“, hat Jana Pfisterer beobachtet, die sich als Betreuerin in zwei der fünf Freizeiten engagierte. Dazu hätten sowohl entspannende Angebote wie Naturausflüge, Filmabende oder auch Meditationen in der Jugendhauskapelle beigetragen als auch aktivierende wie Fußball, die digitale Schatzsuche Geocaching oder „Hämmern“ im Steinbruch. „Das Zusammensein mit anderen Kindern ohne Leistungszwang, die Chance auf Neues und das Gefühl am Ende, ohne die Eltern in einer Woche etwas geschafft zu haben, stärken bei vielen das Selbstbewusstsein“, erklärt Katrin Schneider, die heuer bereits zum sechsten Mal Caritas-Kinderfreizeiten leitete. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, machen die Leiterinnen und Leiter bei diesen Freizeiten Eltern auch auf weitergehende Hilfemöglichkeiten aufmerksam: zum Beispiel bei den Erziehungsberatungsstellen.

Finanziell bedürftige Familien unterstützt  

Birgit Pflüger, die dieses Jahr zum ersten Mal für den Caritasverband die Maßnahmen federführend organisierte und durchführte, ist vor allem froh, „dass kein Kind aus finanziellen Gründen nicht mitfahren konnte, denn bei etwa zehn Prozent aller Beteiligten konnten die Eltern die Teilnahme entweder ganz oder teilweise nicht bezahlen“. In diesen Fällen hätten die zuständigen Mitarbeiterinnen an den sieben Caritas-Kreisstellen im Bistum „engagiert und erfreulicherweise immer erfolgreich“ Unterstützungen gefunden: bei Jugendämtern und Krankenkassen, aber auch in Pfarreien, bei einer Kolpingsfamilie oder auch durch die Kreisstellen selbst.

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