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13.05.2015

Sorgen um Partner in Burundi

Sorge um die Partner in Burundi. pde-Foto: Daniela Bahmann (Archiv)

Sorge um die Partner in Burundi. pde-Foto: Daniela Olivares (Archiv)

Seine Sorge um die jüngste Entwicklung in Burundi drückt der Weltkirchebeauftragte des Bistums Eichstätt, Domkapitular Prälat Dr. Christoph Kühn, aus. Nach Medienberichten soll die Armee des afrikanischen Landes den amtierenden Präsidenten in einem Putsch gestürzt haben. Die Kirche von Burundi ist mit dem Bistum Eichstätt seit vielen Jahrzehnten partnerschaftlich verbunden.

Bereits am Dienstag, 5. Mai, hatten die burundischen Bischöfe in einem landesweiten Hirtenbrief freie und geheime Wahlen „in einem Klima der Ordnung“ angemahnt. Die Bischöfe erwarten und fordern den Respekt vor der Verfassung. Für Kühn sind die jüngsten Ereignisse deshalb sehr besorgniserregend, weil kaum eingeschätzt werden könne, welche der Parteiungen mit militärischer Gewalt die Oberhand gewinnen wird. Kühn wörtlich: „Der Putschversuch heute (13. Mai) durch Generalmajor Godefroid Niyombare ist das Ergebnis einer angestauten Opposition, die sich in den vergangenen Wochen immer stärker gegen eine dritte und damit verfassungswidrige Amtszeit von Präsident Pierre Nkurunziza ausgesprochen hat. Führende Politiker auch der Regierungspartei CNDD-FDD haben den Präsidenten vor einer dritten Amtszeit gewarnt. Die Parlamentswahlen sind für Dienstag, 26. Mai, und die Präsidentschaftswahlen für Freitag, 26. Juni, angesetzt. Im Blick auf diese Daten in unmittelbarer zeitlicher Nähe spitzt sich die Situation nun zu. Wir hoffen, dass die demokratischen Kräfte im Interesse der Entwicklung von Burundi obsiegen und vor allem dass es jetzt kein weiteres Blutvergießen gibt.“

Mittlerweile hatte das Bistum Eichstätt Kontakt mit seinen Partnern in Burundi. Über den Kurznachrichtendienst „WhatsApp“ erklärten Vertreter der Kirche in Burundi, dass der Putschversuch eine positive Entwicklung sei, die die Meinung der Mehrheit widerspiegele: „Alle sind sehr froh, alle umarmen sich. Wir erwarten, dass es kein Blutvergießen gibt. Die Wahlen sollen frei und fair stattfinden.“

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