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Sommer-Ziele: die Radwegkirche „Wegkreuz“ in Thalmässing
Thalmässing – Direkt über das Kirchengelände der Pfarrei St. Peter und Paul in Thalmässing, zwischen Kirche und Kultur- und Pfarrzentrum „Bunker“ hindurch, verläuft ein Radweg. Er bündelt an dieser Stelle gleich drei Routen: den Jakobs-Pilger-Radweg Nürnberg-Eichstätt, den fränkischen Wasserradweg und den Gredl-Radweg, benannt nach der ehemaligen Bahnlinie zwischen Hilpoltstein und Greding. Kein Wunder, dass hier während der sommerlichen Zweirad-Saison viel los ist. Vor diesem Hintergrund ist ein Projekt entstanden, das an Pfingsten 2023 gestartet ist: die Radwegkirche „Wegkreuz“. Sie verbindet ein spirituelles Angebot mit praktischem Service, von Sitzgelegenheiten über Sanitäranlagen bis zur Radreparatur-Station. Wer dort Halt macht, soll nicht nur ein schönes Plätzchen zum Rasten und Brotzeitmachen vorfinden, sondern auch innerlich zur Ruhe kommen können, hatte sich der Leiter der Wallfahrts- und Tourismuspastoral im Bistum Eichstätt, Domkapitular Reinhard Kürzinger, beim Einweihungsgottesdienst gewünscht.
Das Projekt, initiiert und betreut vom Pfarrgemeinderat und von der Kirchenverwaltung der Pfarrei St. Peter und Paul, wurde größtenteils mit Mitteln des Innovationsfonds der Diözese Eichstätt umgesetzt. Heuer sei die Anlage um ein Sonnensegel ergänzt worden, berichtet Hans Seidl vom Arbeitskreis Radwegkirche. Der Pastoralreferent und langjährige Schulseelsorger weiß aufgrund eigener Radwander-Erfahrung, wie gut ein schattiger Rastplatz in der Mittagshitze tut. „Manche kommen ganz zufällig vorbei, sehen die Sitzgruppen und entdecken: Da ist noch mehr“, verweist Seidl auf den Kirchenraum, der für spirituelle Impulse genutzt wird. An einer einfach zu bedienenden, interaktiven digitalen Info-Säule können Interessierte unter verschiedenen meditativen Impulsen oder auch einer kurzen Kirchenführung wählen. Nicht zuletzt ist an der Info-Stele auch der Zugangscode erhältlich, mit dem man in den von außen zugänglichen Keller des benachbarten Pfarrhauses gelangt: Dort gibt es nicht nur eine Toilette, sondern auch eine Küche, die noch aus der Zeit vor dem Bau des „Bunkers“ stammt. Im Kühlschrank warten erfrischende Getränke, das Bezahlen auf Vertrauensbasis funktioniert laut Seidl „hervorragend“.
Wer bei einer Fahrradtour schon einmal eine Reifenpanne hatte, wird auch ein weiteres Service-Angebot begrüßen: Eine Service-Station mit Werkzeug, Luftpumpe und Montageständer. Der zugehörige Schlauch-Automat leistet auch Einheimischen gute Dienste, da es am Ort keinen Fahrradladen gibt. Wohl aber eine Eisdiele, die nach Meinung Seidls „auf jeden Fall einen Abstecher wert ist“.
Von Hilpoltstein, Eichstätt oder Weißenburg seien es jeweils etwa 30 Kilometer bis Thalmässing, erzählt Seidl. Eine Strecke, die gut zu bewältigen ist, erst recht mit Elektromotor. Für E-Bikes soll nach Auskunft Seidls in den nächsten Wochen eine Ladestation bei der Radwegkirche eingerichtet werden.
Nähere Informationen zur Radwegkirche, Kirchenweg 3 in Thalmässing, gibt es unter www.radwegkirche.de.
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