Sehen – Suchen – Staunen - Kinderwallfahrt des Frauenbundes

Eichstätt/Treuchtlingen. (pde) – Ins Schambachtal führte die erste Kinderwallfahrt, die der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) organisierte. Trotz idealen „Freibadwetters“ waren etwa 130 Kinder und Erwachsene gekommen. Unter dem Motto „Sehen – Suchen – Staunen“ ging es vom Treffpunkt an der Flemmühle bei Suffersheim (Dekanat Weißenburg) zur nahegelegenen Gunthildiskapelle, die wegen ihres Grundrisses auch als „Schneckenhaus Gottes“ bekannt ist. „Die heilige Gunthildis hat hier Kräuter gesammelt und Menschen und Tieren geholfen“ erzählt die Diözesanreferentin des Katholischen Frauenbunds, Melanie Reinbold, den Kindern am Start der Wallfahrt aus dem Leben der als Vieh-Schutzheilige verehrten Patronin der 1995 geweihten ökumenischen Gunthildiskapelle. Vorgesehen ist, die Veranstaltung auch künftig im Zweijahres-Rhythmus in verschiedenen Regionen der Diözese anzubieten.

Nach einigen gemeinsamen Liedern zum Auftakt folgen Eltern und Kinder dem mit Wiesenblumen geschmückten Wallfahrerkreuz aus dicken Haselnuss-Stecken. Mit dabei ist auch Pfarrer Konrad Herrmann, der geistliche Beirat des KDFB. Er lobt die Initiative der Frauen, denn „Kinder in die Gemeinschaft des Glaubens einzuführen, beginnt bei der gemeinsamen Erfahrung. Und da muss man bei der Schöpfung anfangen, bei den Spuren, die zu Gott hinführen“.

Im Schatten der Kapelle lassen sich die Familien auf den mitgebrachten Decken nieder, um mit Pfarrer Herrmann eine kurze Andacht zu feiern. Richtig ausgelassene Stimmung herrscht, als alle gemeinsam zum Abschluss „laudato si“ singen und dazu in die Hände klatschen. Die Kinder können sich anschließend beim Picknick selbstgebackene „Gunthildis-Schnecken“ aus Blätterteig schmecken lassen.

Mit Aktionen wie der Kinderwallfahrt möchte der KDFB nach Auskunft von Diözesanreferentin Reinbold gezielt junge Familien ansprechen. 72 Eltern-Kind-Gruppen unter Trägerschaft des Frauenbunds gibt es in der Diözese.