Zum Inhalt springen
17.05.2006

„Schubert-Messe“ soll in das neue Gebet- und Gesangbuch - Arbeitsgruppe wertet Ergebnisse einer Umfrage aus

Eichstätt. (pde) – Die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert soll wieder in das neue Gebet- und Gesangbuch Einzug finden. Davon gehen Werner Hentschel, Liturgiereferent des Bistums Eichstätt, und der Eichstätter Domkapellmeister Christian Heiß aus. Im vergangenen Herbst waren die Pfarreien der Diözese aufgefordert worden, Vorschläge für die Gestaltung des Eichstätter Teils des neuen Gebet- und Gesangbuchs (GGB) zu machen. 70 Prozent der angeschriebenen Stellen beteiligten sich an der Umfrage. Oft wurden mehrseitige Ergänzungen zugefügt. „Dieses Ergebnis ist sehr ermutigend und erfreulich“, betont Hentschel, der auch Diözesanbeauftragter für das neue Gebet- und Gesangbuch ist. Schon jetzt scheint klar, dass neben der Schubert-Messe auch weiteres Liedgut des 19. Jahrhunderts mehr Raum bekommen wird.

Aus dem Bereich des „Neuen Geistlichen Lieds“ wurden weit über 50 Titel vorgeschlagen, darunter „Wo Menschen sich vergessen“, „Nimm, o Herr die Gaben, die wir bringen“, „Unfriede herrscht auf der Erde“. Es sei schwierig, angesichts der weiten Streuung der Titel eine Auswahl zu treffen, so Hentschel. Doch sei man zuversichtlich, dass sich viele Vorschläge im Stammteil des neuen Buches wiederfinden werden.

Gleichzeitig wurde in der Umfrage nach den beliebtesten Liedern aus dem Eichstätter Anhang des „Gotteslob“ gefragt. Das Ergebnis: Die Gemeinden singen am liebsten „Heilig bist du, großer Gott“. Auch die übrigen Titel der Liedreihe 801 bis 805 werden häufig genutzt. Ebenfalls besonders beliebt sind „Freu dich, erlöste Christenheit“, „Gott ruft sein Volk zusammen“ und „Segne du, Maria“.

Hentschel wird nun alle Anregungen im Detail auswerten. Autorenhonorare sind abzusprechen und Druckrechte zu überprüfen. Neben der Melodie müsse auch die textliche Eignung der einzelnen Lieder geprüft werden. Ziel ist es, bis Herbst 2007 eine Vorab-Publikation zu entwickeln. Termin für die Veröffentlichung des neuen Gebet- und Gesangbuches ist voraussichtlich 2011. Über den Stammteil entscheidet die Deutsche Bischofskonferenz, der Eichstätter Teil ist Sache der Diözese. „Das Gotteslob hat eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren“, erläutert Hentschel. Die derzeitige Ausgabe stammt aus dem Jahr 1975, die vorletzte aus dem Jahr 1952.

Wer Anregungen hat, kann sich weiterhin an die Eichstätter „Arbeitsgruppe Neues GGB“ wenden. Sie ist zu erreichen unter Tel. (08421) 50-291, Fax (08421) 50-679 oder per E-Mail: liturgie@bistum-eichstaett.de.

 

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.