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30.09.2020

Samstagspilgern von Altdorf nach Titting am 10. Oktober

Pfarrkirche St. Nikolaus in Altdorf, die „Perle im Anlautertal“. pde-Foto: Andreas Schneidt

Eichstätt/Titting. (pde) – Ein Naturdenkmal, eine Mariengrotte und zwei Martinskirchen sind Stationen auf dem Weg beim Samstagspilgern, zu dem die Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt am 10. Oktober einlädt.

Treff- und Ausgangspunkt ist um 9 Uhr an der Pfarrkirche St. Nikolaus in Altdorf, die auch als „Perle im Anlautertal“ beschrieben wird. 1732 erstellte der Eichstätter Hofbaudirektor Gabriel de Gabrieli die Pläne für den in den Folgejahren errichteten Neubau. Von der mittelalterlichen Vorgängerkirche bezog Gabrieli lediglich die unteren Geschosse des mächtigen Turms in den Neubau mit ein.

Pilgerbegleiterin Christa Schaffer aus Eichstätt führt die Gruppe anschließend zur Karstquelle Blaubrunnen und dann zur Burgruine Brunneck. Der Blaubrunnen verdankt seinen Namen dem bläulichen Schimmer, den ihm der mit Pflanzen bedeckte Boden verleiht, oder aber der Tatsache, dass früher hier Wäsche ausgespült wurde. Die Quelle ist „schon von alten Zeiten her als Gesundheitswasser bekannt und von den Bewohnern der Gegend gebraucht“, wie es in einer Beschreibung aus dem Jahre 1859 heißt. Sitzgruppen laden die Wanderer zur Rast ein, bevor sie zur Ruine Brunneck weitergehen.

Von der Burgruine Brunneck öffnet sich ein weiter Blick ins Anlautertal. Im 14. Jahrhundert erbauten die Herren von Heideck die „Veste Prunnecke“ als Verwaltungsmittelpunkt einer freien Herrschaft. Bereits 1413 wurde sie an das Hochstift Eichstätt verkauft. Fortan musste jeder neu zu wählende Bischof dem Domkapitel schwören, Brunneck weder zu verkaufen noch zu verpfänden. Die Burg diente dann als Sitz des fürstbischöflichen Pflegers. Im weiteren Verlauf führt der Weg durch Mischwald zum Weiler Herlingshard, verewigt in der Sage „Spuk im Herlingshölzla“. Über sanft gewellte Wiesen und Felder, an einer Mariengrotte vorbei, geht es weiter Richtung Titting bis an die Abbruchkante des Anlautertales. Nach einer Strecke bergab wird bei der Sammühle der Talboden erreicht.

In Titting besuchen die Pilger das St. Martinskirchlein, das unter anderem eine Holzskulptur des Pilgerpatrons Jakobus der Ältere aus spätgotischer Zeit bewahrt. Nach der Mittagsrast geht es entlang des Sonnenhangs weiter nach Emsing, wo die ehemalige Wehrkirche St. Martin besichtigt wird. Sie wurde 1277 von Bischof Hildebrand von Möhren geweiht. Vermutlich stammen noch von ihr die Untergeschosse des heutigen Kirchturms. Von hier aus geht es noch rund eine halbe Stunde am Waldrand entlang, bis der Startpunkt Altdorf wieder erreicht wird.

Rund 17 Kilometer legen die Pilger auf dieser Wanderung zurück. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmenden werden gebeten, Brotzeit mitzunehmen. Weitere Informationen und Anmeldung bei der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt unter Tel. (08421) 50-690, E-Mail: pilgerbuero(at)bistum-eichstaett(dot)de.

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