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Regensburger Domspatzen singen in Eichstätt: Benefizkonzert auf Initiative von Dombauverein und Dommusik
Mit den Domspatzen kehrt Regensburgs Domkapellmeister Christian Heiß an seine ehemalige Wirkungsstätte Eichstätt zurück. Foto: Michael Vogl/Domspatzen
Eichstätt/Regensburg. (pde) - Sie gastieren auf der ganzen Welt und demnächst auch in Eichstätt: Die berühmten Regensburger Domspatzen geben am Sonntag, 27. Juli, um 18 Uhr ein Benefizkonzert im Dom und zugleich für den Dom. Nach der jahrelangen, aufwendigen Renovierung seien insbesondere für den behindertengerechten Aufzug und den Schutz des kunsthistorisch bedeutsamen Nordportals noch Mittel nötig, informiert Dompropst Alfred Rottler, der Vorsitzende des Dombauvereins Eichstätt e. V. Dieser hat das hochkarätige Benefiz-Gastspiel zusammen mit der Eichstätter Dommusik initiiert.
„Das wird eine tolle Sache, ich freue mich drauf!“, sagt Eichstätts Domkapellmeister und Diözesanmusikdirektor Manfred Faig, der die Dommusik leitet. Früher war er selbst ein Domspatz, so wie auch sein Eichstätter Vorgänger Christian Heiß. Der ist mittlerweile selbst Chef des berühmten Ensembles. 2019 wechselte der gebürtige Gredinger von der Altmühl an die Donau als Regensburger Domkapellmeister und damit Chef der Domspatzen. Deren Geschichte geht zurück bis ins Jahr 975, als der heilige Bischof Wolfgang in Regensburg eine Domschule gründete. Heute gibt es neben dem Chor des Domkapellmeisters noch zwei weitere Knabenchöre mit je einer eigenen Chorleitung. Seit 2022 nehmen die Domspatzen auch Mädchen auf, die einen eigenen Mädchenchor am Regensburger Dom bilden. Seit 2024 gehören die Regensburger Domspatzen als einer der „Vier großen Knabenchöre Bayerns“ zum Immateriellen Kulturerbe.
Die Auftritte der Domspatzen stehen heuer im Zeichen ihres 1050-jährigen Bestehens, so auch das Konzert in Eichstätt, bei dem sie Klassiker und Highlights aus vielen hundert Jahren Musikgeschichte präsentieren. Zu hören sind unter anderem Werke von Palestrina, Brahms oder Mendelssohn. Es erklingt aber auch eine neue Auftragskomposition von Wolfram Buchenberg, die extra zum Jubiläum entstand, und natürlich Musik von Christian Heiß.
Der letzte Auftritt der Domspatzen, die auch immer wieder Kinder und Jugendliche aus dem Bistum Eichstätt in ihren Reihen haben, liege schon einige Jahre zurück, meint Dompropst Rottler. Aber er erinnert sich noch, „dass der Dom gesteckt voll war“. Gute Aussichten also für den Dombauverein, dem der gesamte Reinerlös des Konzerts zugute kommt. Alle Sachaufwendungen werden von Sponsoren getragen. Neben der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG sind dies die Herbert Geiger Stiftung (Kinding/Pfraundorf), die Gabrieli-Apotheke Eichstätt, die Eichstätter Firma Werner Weitner und ein privater Spender, der ungenannt bleiben möchte.
Der Eichstätter Dombauverein zählt aktuell 110 Mitglieder und damit fast dreimal so viele wie bei der Gründung vor drei Jahren. Neue Mitglieder seien jederzeit willkommen, betont der Vorsitzende. Vergangenen Herbst hatte der Verein zur Spendenaktion „Patenschaften für Figuren am Nordportal des Doms“ aufgerufen. „Wir konnten alle 39 Patenschaften verkaufen“, freut sich Rottler, „und mehr als 10.000 Euro einnehmen“. In diese Erfolgsbilanz soll sich nun auch das Domspatzen-Benefizkonzert einreihen. Karten gibt es zum Preis von 30 Euro, 25 Euro (je nach Kategorie) und ermäßigt 15 Euro (Schülerinnen, Schüler und Studierende) online bei der Ticket Regional (www.ticket-regional.de) oder im Vorverkauf bei der Volksbank Raiffeisenbank in Eichstätt, Domplatz 5. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.
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