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03.06.2003

Priesterjubiläen in der Diözese Eichstätt - Zwei Priester wurden vor 65 Jahren geweiht

Eichstätt. (pde) - Zahlreiche Priester im Bistum Eichstätt feiern im Juni ihr Weihejubiläum. Das Fest der „Apostelfürsten“ Petrus und Paulus (29. Juni) ist ein traditioneller Weihetermin in der katholischen Kirche. Unter den Jubilaren sind zwei, die das seltene 65-jährige Weihejubiläum begehen können: Julius Heuberger und Georg Karch wurden von Bischof Michael Rackl am 29. Juni 1938 im Eichstätter Dom zu Priestern geweiht.

Julius Heuberger stammt aus Theilenberg und war nach seiner Priesterweihe Kooperator in Hilpoltstein, bis er 1941 zum Heerdienst einberufen wurde. 1946 wurde er Musikpräfekt im Bischöflichen Seminar Eichstätt. Daneben studierte er in München Kirchenmusik. Von 1952 bis 1968 war der Jubilar Domorganist an der Eichstätter Bischofskirche. 1953 wurde er zum Domvikar ernannt. Im Jahr 1967 übernahm er einen Lehrauftrag als Dozent für Musikerziehung an der damaligen Kirchlichen Gesamthochschule Eichstätt, 1975 wurde er Oberstudiendirektor für Musikerziehung. 1978 trat er in den Ruhestand, den er seit 1989 im Altenheim St. Josef in Abenberg verbringt.

Georg Karch, in Haunstetten geboren, war zunächst als Aushilfspriester in Altdorf bei Titting eingesetzt, anschließend als Kooperator auf dem Habsberg, in Berching und in Neumarkt. 1948 wurde er Direktor des Exerzitienhauses Schloss Hirschberg. 1953 übernahm er die Pfarrei Großweingarten, 1962 wurde er zum Pfarrer in Wettstetten ernannt. 1984 ging er in den Ruhestand, den er seit 1997 in Beilngries verbringt. Er ist Ehrenbürger von Wettstetten.

Goldenes Priesterjubiläum

Vor 50 Jahren, am 29. Juni 1953, wurden von Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom zu Priestern geweiht:

August Christ, geboren in Ornbau, war zunächst Kooperator in Wemding, Neumarkt und Ingolstadt. 1961 übernahm er die Pfarreien Gelbelsee und Irlahüll, zunächst als Pfarrprovisor und ab 1965 als Pfarrer. 1973 wurde er Pfarrer in Bergheim und betreute zusätzlich ab 1975 Joshofen und ab 1983 Unterstall. Daneben war er von 1973 bis 1976 mit der Landvolkseelsorge im Bistum beauftragt. Seit 1993 verbringt er seinen Ruhestand in Augsburg.

Josef Göbl stammt aus Preith. Er war nach seiner Weihe als Kooperator in Roßtal und als Dompfarrkooperator in Eichstätt eingesetzt. 1959 wurde er Expositus in Heng, 1975 Pfarrprovisor in Großweingarten. 1983 übernahm er die Pfarrei Megesheim und 1986 zugleich Schwörsheim. Seinen Ruhestand verbringt er seit 1997 in Buchdorf.

Otto Maurer, geboren in Weißenburg, war zunächst Kooperator in Pleinfeld und in der Münsterpfarrei in Ingolstadt. 1962 wurde er Direktor des Canisiuskonvikts Ingolstadt. 1983 übernahm er die Pfarrei Emskeim und wurde zugleich Provisor von Ammerfeld und Rohrbach. 1998 trat er in den Ruhestand, den er in Kösching verbringt. Pfarrer Maurer war viele Jahre Diözesanpräses der Schönstattfamilie. 1999 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Martin Pauleser, geboren in Wettstetten, war nach seiner Weihe Kooperator in Gnadenberg, in Lauterhofen und Benefiziumsprovisor in Deining. Von 1958 bis 1990 betreute er die Pfarrei Morsbach. Seinen Ruhestand verbringt er seither in Neumarkt. Pfarrer Pauleser ist Ehrenbürger der Gemeinde Titting/Morsbach.

Josef Pfeiffer jun., geboren in Winkel, war zunächst Kooperator in Neukirchen. Ab 1956 war er Kurat, ab 1957 Pfarrprovisor und ab 1959 Pfarrer in Stein. 1968 wurde er Domkapitular und Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamtes in Eichstätt, 1989 wurde er für den Dienst außerhalb der Diözese freigestellt. 1996 trat er in den Ruhestand.

Dr. theol. Ernst Reiter, geboren in Hilpoltstein, war bis 1955 Kooperator in Monheim, danach bis 1960 Direktor des Bischöflichen Knabenseminars St. Wunibald in Eichstätt und zugleich von 1958 bis 1960 Archivar des Ordinariatsarchivs. Zudem unterrichtete er von 1956 bis 1960 als Religionslehrer am Humanistischen Gymnasium in Eichstätt. 1960 wurde er zu weiterführenden Studien in Bonn beurlaubt, die er 1963 mit der Promotion abschloss. 1964 übernahm er die Professur für Kirchengeschichte an der Phil.-Theol. Hochschule in Eichstätt, zunächst vertretungsweise und ab 1968 als ordentlicher Hochschulprofessor für Kirchengeschichte. 1991 emeritierte er. Von 1968 bis 1976 war Ernst Reiter Diözesanbeauftragter für Ökumene und von 1972 bis 1976 Leiter der Ökumenischen Kommission des Bistum Eichstätt. Seit 1983 wirkt Prof. Reiter als Spiritual an der Benediktinerinnenabtei St. Walburg in Eichstätt.

Msgr. Andreas Risch, geboren in Kaldorf, wirkte zunächst in Kipfenberg, in Treuchtlingen und in Ingolstadt/St. Anton. 1965 erfolgte seine Ernennung zum Benefiziumsprovisor in Gaimersheim, verbunden mit dem Auftrag, in Friedrichshofen eine eigene Pfarrei aufzubauen. 1967 wurde er zum Kuraten von St. Christoph in Ingolstadt-Friedrichshofen ernannt und leitet seit ihrer Erhebung zur Pfarrei 1970 die Gemeinde. Von 1986 bis 1998 war er Stadtdekan von Ingolstadt. Seit vielen Jahren ist er Vorsitzender des Klerusvereins im Bistum Eichstätt. Als Rundfunkbeauftragter des Bistums Eichstätt wurde er selbst auch durch zahlreiche Direktübertragungen von Gottesdiensten aus seiner Pfarrei im Fernsehen und durch seine Hörfunkansprachen vor allem im Bayerischen Rundfunk bekannt. 2000 wurde er mit dem Päpstlichen Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit“ (Monsignore) ausgezeichnet.

Domkapitular i.R. Ernst Rupprecht, geboren in Tartsberg, war zunächst Hauskaplan in Wettstetten, Kooperator in Gunzenhausen und in Ingolstadt/St. Joseph. Ab 1960 war er Kurat in Nürnberg-Langwasser und wurde 1964 erster Stadtpfarrer der neu errichteten Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit. Von 1970 bis 1984 war er zugleich Dekan des Dekanates Nürnberg-Süd. 1984 wurde er zum Domkapitular und Dompfarrer in Eichstätt ernannt. Von 1986 bis 2001 war er zudem erster Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt. Er gehörte der Ökumenischen Kommission des Bistum Eichstätt an und vertrat über viele Jahre die Diözese in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern. 1997 trat er in den Ruhestand und ist seit 1998 Hausgeistlicher im Altenheim St. Elisabeth in Eichstätt. 2000 wurde ihm der Ehrentitel eines Päpstlichen Ehrenprälaten („Ehrenprälat Seiner Heiligkeit“) verliehen.

Für die Erzdiözese Breslau wurde Stephan Dierig zum Priester geweiht und kam als Heimatvertriebener in das Bistum Eichstätt. Er war zunächst Kooperator in Gunzenhausen. 1957 wurde er Spiritual im Kloster Gnadenthal in Ingolstadt, 1959 erfolgte seine Ernennung zum Studienrat. Ab 1968 war er Kurat in Nürnberg-Neuselsbrunn, und danach ab 1972 erster Pfarrer der neu errichteten Pfarrei Menschwerdung Christi. 2001 ging er in den Ruhestand, den er in Schwarzenfeld verbringt. Er ist Träger der Kardinal-Bertram-Medaille.

40 Jahre Priester

Am 29. Juni 1963 spendete Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom die Priesterweihe:

Willibald Brems stammt aus Rapperszell und wurde nach mehreren Einsätzen als Aushilfspriester 1964 Präfekt im Studienseminar St. Willibald in Eichstätt. 1968 wurde er Wallfahrtskooperator in Wemding. 1976 übernahm er die Pfarreien Deining und Großalfalterbach. Seit 1990 ist Willibald Brems Pfarrer für Pleinfeld, St. Veit und Walting im Dekanat Weißenburg.

Erwin Dorr wurde in Göggelsbuch geboren. Er war zunächst in den Pfarreien Burgoberbach, Kipfenberg, Breitenbrunn und ab 1965 in Ingolstadt/St. Anton im Einsatz, bevor er 1971 zu einem weiterführenden Studium in München beurlaubt wurde. Ab 1972 unterrichtete er als geistlicher Religionslehrer am Reuchlin-Gymnasium in Ingolstadt, zunächst als Studienrat, dann als Oberstudienrat und schließlich als Studiendirektor. 1996 trat er in den Ruhestand.

Hans-Joachim Kowollick stammt aus Breslau. Er gehörte zunächst dem Orden der Zisterzienser an und leitete seit 1968 die Pfarrei Seligenporten. 1972 wechselte er in den Dienst der Diözese Eichstätt und trat 1994 in den Ruhestand, den er in Neumarkt verbringt.

Msgr. Dr. theol. Alfons Riedl, geboren in Kastl, war zunächst in Neumarkt/St. Johannes, Thalmässing und Roth im Einsatz. 1965 wurde er zu einem weiterführenden Promotionsstudium in Bonn beurlaubt. Ab 1975 wirkte er als Religionslehrer in Weißenburg. Von 1979 bis Herbst 2002 lehrte er als ordentlicher Professor für Moraltheologie an der Kath.-Theol. Privat-Universität in Linz.

Max Schneider stammt aus Herrieden. Er war zunächst Kooperator in Lauterhofen und in Nürnberg-Eibach, bevor er 1971 Religionslehrer in Neumarkt wurde. Als Studienrat, dann Oberstudienrat und zuletzt Studiendirektor unterrichtete er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000. Den Ruhestand verbringt er in Gundelsheim.

Ebenfalls ihr 40-jähriges Priesterjubiläum feiern:

Prof. Dr. Carl Merkel, Eichstätt, Pater Josef Schmidpeter MCCJ, Ellwangen, der frühere Referent für Weltkirche im Bistum Eichstätt, (beide am 29.06.) und Pater Konstantin Merz SJ, Neumarkt (25. 08.).

Silbernes Priesterjubiläum

Vor 25 Jahren, am 24. Juni 1978 spendete Bischof Alois Brems im Dom zu Eichstätt das Sakrament der Priesterweihe.

Franz Glötzner stammt aus Ingolstadt. Er war zunächst Kaplan in Pleinfeld und Domkaplan in Eichstätt. 1987 übernahm er die Pfarrei Ingolstadt-Pettenhofen. 1992 wechselte er als Klinikseelsorger an das Kreiskrankenhaus Neumarkt. Seit 1996 leitet er die Pfarreien Denkendorf, Dörndorf und Zandt.

Karl Grünwald, geboren in Abenberg, war zunächst Kaplan in Monheim, in Ingolstadt-Etting, in Hilpoltstein und in Weißenburg. Seit 1987 ist er Pfarrer in Heilsbronn.

Peter Tontarra stammt aus Neuhausen. Nach Kaplansjahren in Altdorf bei Nürnberg und Neumarkt/St. Johannes wurde er 1985 zum Pfarrer in Wolferstadt und Otting ernannt. 1994 übernahm er die Leitung der Pfarrei Allersberg. Seit 1998 ist er Dekan des Dekanates Hilpoltstein.

Sturmius Wagner stammt aus Amberg/Opf.. Er war Kaplan in Nürnberg-Reichelsdorf und Wallfahrtskaplan in Wemding, bevor er 1986 die Pfarrei Pfraunfeld übernahm. Seit 1990 ist er Pfarrer in Wassertrüdingen.

 

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