Zum Inhalt springen
25.02.2014

Predigt von Bischof Gregor Maria Hanke zum Walburgisfest: Christus im Leben ankommen lassen

Nach dem Pontifikalamt begegnete Bischof Gregor Maria Hanke Pilgerinnen, die zum Walburgisfest gekommen waren. pde-Foto: Anika Taiber

Eichstätt. (pde) – Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat in seiner Predigt am Fest der heiligen Walburga dazu aufgerufen, den missionarischen Aufbruch zu wagen. Beim Pontifikalamt am Dienstag, 25. Februar, in der Wallfahrts- und Abteikirche St. Walburg in Eichstätt sagte er, die Diözesanheilige habe gezeigt, dass die Taufe Ausgangspunkt dazu sein könne. Der heilige Benedikt, nach dessen Lehre auch die heilige Walburga gelebt hat, habe seine Regeln für Anfänger des geistlichen Weges geschrieben. So könne die heilige Walburga als Vorbild dienen, Christus auch im eigenen Alltag immer mehr Gestalt zu geben: „Lassen wir uns in den Wochen der Vorbereitung auf das Osterfest von der heiligen Walburga an die Hand nehmen, um über die Bedeutung unserer Taufe nachzudenken.“

Bei seinen Pastoralbesuchen, so der Bischof, sei er einer wachsenden Zahl ungetaufter Kinder begegnet. Einige Kinder würden zudem aus nachgeordneten Gründen getauft – weil die Taufe die Gelegenheit zu einer Familienfeier gebe oder weil die Kinder beispielsweise im Religionsunterricht nicht ausgeschlossen sein sollen. Dabei sei das Sakrament viel mehr: „Die Taufe auf den dreifaltigen Gott ist nicht nur ein einmaliger Akt, sondern sie eröffnet einen lebenslangen Prozess der Umwandlung des Menschen“, sagte Hanke.

Papst Franziskus habe dazu aufgerufen, an die Ränder der Gesellschaft zu gehen, hinaus aus der eigenen Bequemlichkeit. „Heute danken wir für solch einen missionarischen Aufbruch – den Aufbruch der heiligen Walburga.“ Der Bischof bat in seiner Predigt besonders die Frauen, Mütter und Großmütter, Brücke für Christus zu sein und ihn in ehelichen Beziehungen, in den Familien, bei Kindern und Enkeln ankommen zu lassen.

Zum Fest der heiligen Walburga kommen jedes Jahr hunderte Pilger. Besonders viele Frauen besuchen das Grab der heiligen Walburga. Sie wurde 710 in Südengland geboren, lebte als Nonne im Kloster Tauberbischofsheim und wurde schließlich Äbtissin im Kloster Heidenheim im Bistum Eichstätt. Ihr Gedenktag ist der 25. Februar, der Überlieferung nach starb sie an diesem Tag im Jahr 779. Die Gebeine der Diözesanheiligen ruhen in einem Steinsarkophag in St. Walburg. Neben dem Pontifikalamt, das auch Erzbischof Simon Ntamwana aus Burundi mitfeierte, gab es weitere Gottesdienste und die Möglichkeit zur Begegnung. Der Zweigverein des Frauenbundes hatte dazu eine Kaffeestube eingerichtet.

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.