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12.06.2011

Pfingstpredigt von Bischof Hanke: Treue zum Geist Jesu garantiert Wirksamkeit der Kirche in der Gesellschaft

Bischof Gregor Maria Hanke bei der Predigt am Pfingstsonntag im Dom zu Eichstätt.

Bischof Gregor Maria Hanke bei der Predigt am Pfingstsonntag im Dom zu Eichstätt.

"Je mehr die Kirche vom Geist Gottes erfüllt ist, umso mehr wird sie in der Gesellschaft hörbar sein". In seiner Pfingstpredigt im Eichstätter Dom erinnerte Bischof Gregor Maria Hanke anlässlich des "Geburtstagsfestes der Kirche" an den Auftrag jedes einzelnen Christen, als Glied der Kirche im Alltag zu wirken.

Eichstätt, 12.6.2011. (pde) - "Je mehr die Kirche vom Geist Gottes erfüllt ist, umso mehr wird sie in der Gesellschaft hörbar sein". In seiner Pfingstpredigt im Eichstätter Dom erinnerte Bischof Gregor Maria Hanke anlässlich des "Geburtstagsfestes der Kirche" an den Auftrag jedes einzelnen Christen, als Glied der Kirche im Alltag zu wirken. Dabei sei das entschiedene Ja zum Willen Gottes gefordert, "selbst dort und dann, wenn das Ja des Menschen den gesellschaftlichen Verhältnissen, dem Mainstream, den Meinungsmachern zuwider läuft", sagte der Bischof von Eichstätt während des Pontifikalamtes zum Pfingstsonntag.

In einer Zeit, in der viele der Kirche kritische Wünsche auf den Weg mitgeben und eine Veränderung der Kirche fordern, lohne sich der Blick auf das Pfingstereignis in Jerusalem: "Der Pfingstgeist beginnt nicht als Bewegung von unten, als Meinungsführer eines Volkswillens, sondern als Bewegung vom Himmel her, als Kraft, die Christus, dem Haupt der Kirche zum Durchbruch verhilft". Der Geist befähige, in Abhängigkeit von Christus, in Beziehung zu ihm zu handeln, alles im Leben auf ihn einzunorden, Zeuge Christi zu sein. "Pfingsten erwächst aus der Treue zum Geist Jesu". Auch wenn an Pfingsten von der großen Menge die Rede ist, die zusammenströmte, gehe es zuerst um den Einzelnen: "Die Kirche erblickte zu Pfingsten das Licht der Welt, damit Gott der Welt, den Menschen, jedem einzelnen Menschen nahe sein kann".

Die Kraft zur Verkündigung, welche die junge Kirche durch den Geist Gottes erfüllt hatte, schließe aber auch das Kreuz ein und damit verbunden "die Bereitschaft, das eigene Kreuz auf sich zu nehmen". Daraus folgt für Bischof Hanke die Forderung nach "Prüfung der Geister": "Lässt der Geist in uns und um uns herum die Liebe zu Gott wachsen?". Die Kirche sei mehr als nur eine von Jesus Christus eingerichtete soziologische Gestalt. Jedes einzelne Glied der Kirche wird zum Glied am Leib Christi, die Kirche selbst zum "Garanten für das Handeln von Gott in der Welt".

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