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04.09.2019

Pfarrfest und Patrozinium der Katholischen Pfarrei St. Willibald in Weißenburg im Zeichen der „Bayerischen Demenzwoche“

Patrozinium der Heilig-Kreuz-Kirche in Weißenburg. Foto: Anika Taiber-Groh

Die Heilig-Kreuz-Kirche in Weißenburg. Foto: Anika Teiber-Groh

Weißenburg - Die Katholische Pfarrei St. Willibald/Weißenburg feiert am Sonntag, den 15. September um 10 Uhr feierlich das Patrozinium der Hl. Kreuz-Kirche. Dabei nutzt die Pfarrgemeinde die Gelegenheit, um Ängsten und Tabuisierungen gegenüber Demenz entgegenzuwirken.

Möglich wird das, weil vom 13. bis 22. September auf Initiative des Gesundheitsministeriums die „Bayerische Demenzwoche“ stattfindet. Diese wird in diesem Jahr das Pfarrfest flankieren. Schon beim Gottesdienst anlässlich des Patroziniums in der Hl.-Kreuz-Kirche, der um 10 Uhr beginnt, steht die Sorge um Demenzkranke und ihre Angehörigen im Mittelpunkt. „Es ist wichtig, offen mit der Erkrankung umzugehen, an der Lebenswirklichkeit der betroffenen Familien teilzunehmen und sie zu unterstützen. Deswegen wollen wir gemeinsam beten, mit und für Erkrankte, An- und Zugehörigen, Pflegenden und Ehrenamtlichen“, sagt Pfarrgemeinderatsvorsitzender Alois Meyer im Vorfeld.

Nach dem Gottesdienst findet im Hof des Kindergartens das Pfarrfest mit Mittagstisch, Kaffee und Kuchen statt. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Band „Starck“ aus Spalt. Ab 15 Uhr gibt es Essen vom Grill. Daneben geben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas während des Festes Auskunft über das Thema „Demenz“ und teilen ihre Erfahrung und ihr Wissen um die Krankheit mit den Besuchern.

Ziel sei auch, einen Beitrag zum Bewusstseinswandel im Verständnis der Erkrankung Demenz zu leisten, so Dekan und Stadtpfarrer Konrad Bayerle. Deswegen gelte es, Ängsten, Stigmatisierungen und Tabuisierungen entgegenzuwirken. Er sei sehr dankbar, dass die Caritaseinrichtungen Großartiges in der Beratung Betroffener und ihrer Familien, wie auch in Unterstützung, Betreuung und Pflege leisten. Das Pfarrfest endet gegen 16.30 Uhr.

Quelle: Katholische Pfarrgemeinde St. Willibald/Weißenburg

Was sind Demenzen?

„Demenz“ bezeichnet ein Syndrom des Abbaus der geistigen Leistungsfähigkeit, vor allem des Gedächtnisses. Darüber hinaus können demenzielle Erkrankungen auch viele andere Funktionen betreffen, wie z.B. das Urteilsvermögen, den Orientierungssinn sowie emotionale und soziale Fähigkeiten. Demenzen treten meist im höheren Lebensalter auf und das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Alter.

Ursache können verschiedene Krankheiten sein. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer Krankheit, mit nach Expertenschätzungen ca. 60 – 80 % der Demenzkranken betroffen sind. Alzheimer-Demenzen setzen meist schleichend ein, verlaufen oft eine Weile unbemerkt und sind bisher nicht heilbar.

Die zweithäufigste Ursache sind Durchblutungsstörungen des Gehirns (vaskuläre Demenz, etwa 15 - 20%. Vor allem im hohen Alter können auch beide Formen gleichzeitig vorliegen. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Krankheiten, die mit einer demenziellen Symptomatik einhergehen können, etwa Infektionen, Schädel-Hirn-Verletzungen oder Alkoholmissbrauch.

Quelle: Gesundheitsreport Bayern 2/2019

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