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04.01.2010

Pfarrer Kenstavicius verstorben - Langjähriger Seelsorger für Litauer

Eichstätt/Feucht. (pde) – Pfarrer Domininkas Kenstavicius ist im Alter von 99 Jahren am Neujahrstag in Feucht verstorben. Der aus Litauen stammende Heimatvertriebene war viele Jahre als Flüchtlingsseelsorger tätig. Er war Priester der Diözese Telsiai/Litauen.

Kenstavicius wurde am 1. August 1910 in Tauroggen in Litauen geboren. Nach dem Theologiestudium im Priesterseminar der Diözese Telsiai wurde er am 6. Juni 1936 zum Priester geweiht. Zunächst wirkte er als Vikar in einigen Pfarreien seiner Heimatdiözese.

In den Wirren des II. Weltkrieges kam er nach kurzem Aufenthalt in Österreich 1945 nach Deutschland, wo er zunächst als Lagerkaplan für die Flüchtlinge aus Litauen seelsorglich tätig war. In den Jahren 1951 bis 1954 war er zu weiterführenden Studien an der Lateranuniversität in Rom, die er mit dem Lizentiat im kanonischen Recht abschloss. Nach seiner Rückkehr aus Rom war er in Bad Tölz seelsorglich eingesetzt. Seit 1. September 1963 wohnte er im Walburgisheim in Feucht, von wo aus er die Seelsorge an den Flüchtlingen aus Litauen in den Diözesen Eichstätt, Bamberg, Regensburg und Würzburg wahrnahm. 1981 trat er in den Ruhestand, den er in Feucht verbrachte.

Die Begräbnisfeier findet am Donnerstag, 7. Januar, in Feucht statt. Sie beginnt um 13.15 Uhr mit dem Requiem in der katholischen Pfarrkirche Herz Jesu. Anschließend ist die Beerdigung auf dem Friedhof in Feucht.

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