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06.10.2008

Pfarrer Johann Spies verstorben - 40 Jahre als Seelsorger in Rednitzhembach und Schwanstetten tätig

Eichstätt/Roth. (pde) – Pfarrer Johann Spies ist am Morgen des 6. Oktober in Roth verstorben. Der Verstorbene wurde am 25. November 1921 in Anzenhofen (heute Gemeinde Pilsach) geboren. Noch während der Gymnasialzeit wurde er 1941 zur Wehrmacht eingezogen. Nach den Kriegsjahren folgte eine lange Zeit in russischer Kriegsgefangenschaft mit der schweren Arbeit im Granitsteinbruch. Am Gründonnerstag 1948 kehrte er zurück, machte 1949 das Abitur und wurde am 29. Juni 1954 von Bischof Dr. Joseph Schröffer zum Priester geweiht.

Er war zunächst als Kooperator in Fünfstetten und als Pfarrprovisor in Eutenhofen tätig, ehe er 1955 als Kooperator nach Schwabach kam. 1957 wurde er zum Kurat in Schwand ernannt. In der Zeit von 1962 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1991 war er als Pfarrer in Plöckendorf, heute Rednitzhembach tätig. Von 1980 bis 1986 hat er das Dekanat Schwabach als Dekan geleitet.

Mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und der Verleihung der Ehrenbürgerwürde von Rednitzhembach würdigten Staat und Kommune seine Verdienste. Pfarrer Johann Spies organisierte das katholische Leben in Rednitzhembach und Schwanstetten in der Nachkriegszeit. Der Bau der beiden Kirchenzentren in Plöckendorf und Schwand sowie die dazu gehörenden Kindergärten geht auf seine Initiative zurück. Den Ruhestand verbrachte er zunächst in Rednitzhembach und dann im Seniorenzentrum St. Josef in Abenberg.

Die Begräbnisfeier für den Verstorben findet am Freitag, 10. Oktober, in Schwanstetten statt. Sie beginnt um 14.00 Uhr mit dem heiligen Requiem in der Pfarrkirche, anschließend ist die Beisetzung auf dem Friedhof.

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