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01.08.2006

Patrozinium der Domkirche - Festgottesdienst zu Mariä Himmelfahrt und Domkonzert

Eichstätt. (pde) – Einen feierlichen Gottesdienst zum Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ zelebriert der Eichstätter Diözesanadministrator Dompropst Johann Limbacher am 15. August um 9.00 Uhr im Dom. Der Eichstätter Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß singt die „Missa secunda“ von Hans Leo Hassler, ein „Ave Maria“ von Sergej Rachmaninov und „Jubilate Deo“ von Orlando di Lasso. Mitgebrachte Kräuter werden bei allen Gottesdiensten gesegnet. „Mariä Himmelfahrt“ ist gleichzeitig das Patroziniumsfest des Eichstätter Doms.

Domkonzert

Am gleichen Tag findet um 20.00 Uhr anlässlich des Patroziniums ein Domkonzert statt. Das Programm berücksichtigt vor allem den 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart. Im Zentrum stehen sechs Kirchensonaten, außerdem erklingen zwei Orgelwerke von Mozart. Auf dem Programm stehen weiter kammermusikalische Kompositionen für zwei Violinen, Violoncello und Orgel von Bach, Händel und Dvorák. Die Ausführenden, Ulrich König (Violine), Gabi Wilikovsky (Violine) und Ulli Fuchs (Violoncello) sind durch ihre Mitwirkung im Ensemble Lodron, München, das regelmäßig bei den Domkonzerten zu Gast ist, in Eichstätt keine Unbekannten. Die Eichstätter Domorgel spielt Domkapellmeister Christian Heiß. Eintrittskarten sind ab 19.00 Uhr an der Konzertkasse im Willibaldschor des Doms erhältlich.

Stichwort „Kräuterweihe“

Der Gedenktag an den Tod und die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel am 15. August fällt mit dem Höhepunkt der Ernte zusammen. Im bäuerlichen Kalender nimmt daher der Zeitabschnitt vom „Großen Frauentag“ bis zum „Kleinen Frauentag“ (Mariä Geburt, 8. September) eine wichtige Stellung ein. In dieser Periode erlangen die Pflanzen nämlich ihre höchste Wirkung und so ist es ein altüberlieferter Brauch, an den „Frauentagen“ spezielle Kräuterbuschen weihen zu lassen.

Die Verwendung von Heilkräutern und das Wissen um ihre Kräfte ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. In der Heilkunde des antiken Ägyptens, Griechenlands und Roms spielten viele der noch heute gebräuchlichen Heilkräuter eine große Rolle. Die Pflanzen dienten darüber hinaus auch zur Götter- und Dämonenbeschwörung und als Abwehr- und Zaubermittel. Es ist anzunehmen, dass die Kirche diese heidnischen Praktiken zu sanktionieren suchte, indem sie begann, Pflanzen zu segnen. Die Kräuterweihe wurde bereits im Konzil von Ephesus von 431 und von dem fränkischen Bischof Gregor von Tours (594) erstmalig erwähnt, und ist spätestens seit dem 9. Jahrhundert mit dem Marienfest fest verbunden.

 

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