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28.02.2005

Passionskonzert im Eichstätter Dom - Verschiedene Versionen des „Miserere“ und Pergolesis „Stabat Mater“ auf dem Programm

Eichstätt. (pde) – Werke zur Passion aus verschiedenen Epochen stellt ein Konzert im Eichstätter Dom am Sonntag, 6. März, einander gegenüber. Zu hören sind drei Vertonungen des Bußpsalms „Miserere“ sowie das „Stabat Mater“ von Giovanni Battista Pergolesi. Die Ausführenden sind Marina Ulewicz, Sopran, Claudia Schneider, Alt, das Ensemble Lodron (München), Martin Bernreuther am Continuo, der Eichstätter Domchor sowie als Sprecher Domdekan Klaus Schimmöller. Die Leitung hat Domkapellmeister Christian Heiß. Das Passionskonzert beginnt um 17 Uhr. Zum Abschluss läuten die Domglocken.

Viele Komponisten bis in die Gegenwart hinein haben sich mit dem Bußpsalm „Miserere mei, Deus“ beschäftigt. Die drei Miserere-Kompositionen des Passionskonzertes behandeln die Textvorlage in ihrer Anlage völlig unterschiedlich. So war die Vertonung des Psalms durch Gregorio Allegri (1582 - 1652), einem Mitglied der päpstlichen Kapelle, lange Zeit von Legenden umrankt. Die Noten wurden durch den Komponisten niemals veröffentlicht. Mozart soll nach einem Besuch der Karfreitagsliturgie in der sixtinischen Kapelle das Stück aus dem Kopf niedergeschrieben und es damit der übrigen Welt zugänglich gemacht haben. Bis heute gibt es keinen eindeutigen Beleg, wie das Werk definitiv geklungen hat.

1738 vollendete Jan Dismas Zelenka seine Version des Psalms 51. Das in stilistischer Hinsicht ungewöhnliche Werk wurde für die Karfreitagsliturgie in der Dresdner Hofkirche komponiert.

Der 1930 geborene Józef Swider gilt als einer der profiliertesten polnischen Komponisten der Gegenwart. Sein „Miserere“ behandelt den Text nur auszugsweise, aber mit ungeheuerer innerer Spannung.

Das „Stabat Mater dolorosa“ ist eine lateinische Sequenzdichtung aus dem 13. Jahrhundert. Ähnlich wie der Psalm 51 ist auch dieser Text vielfach vertont worden. Auch um Pergolesis „Stabat Mater“ haben sich bereits kurz nach seinem frühen Tod (1736) verschiedene Legenden gebildet. Sicher ist, dass die Sequenzvertonung für die Passionsandachten der adeligen „Bruderschaft von den Sieben Schmerzen Marias“ in Neapel als Auftragswerk geschrieben wurde.

Eintrittskarten zu 12 Euro (ermäßigt 8 Euro) sind erhältlich an der Abendkasse im Vorraum des Willibaldschores. Weitere Informationen im Internet unter „www.bistum-eichstaett.de/aktuell/“.

 

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