Päpstlicher Orden für Marga Christ - Ehrung für die Diözesanleiterin des Frauenmissionswerkes im Bistum Eichstätt

Eichstätt/Ornbau. (pde) ? Papst Johannes Paul II. hat die langjährige Diözesanleiterin des Frauenmissionswerkes im Bistum Eichstätt Marga Christ (69) für ihre Verdienste mit dem päpstlichen Orden "Pro Ecclesia et Pontifice" (Für Kirche und Papst) ausgezeichnet. Bischof Dr. Walter Mixa hat ihr den Orden im Rahmen einer Feierstunde überreicht. In seiner Laudatio hob Mixa hervor, dass es für Marga Christ immer ein Anliegen ist, Frauen zu helfen, die weltweit unter Menschenrechtsverletzungen leiden.

In der mittelfränkischen Ortschaft Ornbau ist Marga Christ bekannt für die Fertigung von Paramenten, zumeist mit kostbaren Seidenmalereien. In ihrer Danksagung zur Ordensverleihung überreichte sie Bischof Mixa eine von ihr gestaltete Stola.

Die Präsidentin des Frauenmissionswerkes, Dr. Monika Pankoke-Schenk, stellte in einer kurzen Rede das Frauenmissionswerk vor. Sie betonte, dass es angesichts von Zwangsprostitution und Frauenhandel, aber auch der allgemeinen Lage der Frauen in derWelt immer wieder starker Frauen bedürfe, die sich für diese Frauen einsetzen.

Vor 100 Jahren gründete Maria Zottmann, die Großmutter von Marga Christ die Missionsvereinigung katholischer Frauen und Jungfrauen, wie das Frauenmissionswerk damals hieß. Ziel war von Anfang an ein zweifaches, nämlich zum einen die Unterstützung der Mission durch die Gestaltung der Liturgie mit Gewändern und Kultgeräten und zum anderen die Sorge um die Not einheimischer Frauen und Mädchen, besonders der Loskauf von Sklavinnen. Diese Frauenvereinigung versteht sich bis heute zugleich als Gebetsgemeinschaft. 1942 erhob Papst Pius XII. die Vereinigung zum "Päpstlichen Werk". Das Päpstliche Missionswerk katholischer Frauen ist eine Laienbewegung von Frauen. Es hat etwa 20.000 Mitglieder und ist derzeit in 18 Bistümern in Deutschland vertreten.