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08.10.2024

Online-Vortrag über Jerusalem, die „heilige“ Stadt für Juden, Christen und Muslime

Blick auf Jerusalem.

Blick auf Jerusalem. Foto: Andreas Schneidt/pde

Eichstätt. (pde) – Mit den historischen Hintergründen und der aktuellen Situation in Jerusalem befasst sich ein Online-Vortrag des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) im Bistum Eichstätt am Dienstag, 22. Oktober, von 19 Uhr bis 20.30 Uhr. Referentin ist Hildegard Gosebrink, Leiterin der Arbeitsstelle Frauenseelsorge der Freisinger Bischofskonferenz.

In Jerusalem, in den judäischen Bergen zwischen Mittelmeer und Totem Meer, stand viele Jahrhunderte der jüdische Tempel bis zu seiner Zerstörung durch die Römer im Jahr 70 nach Christus. Übrig blieb nur die Westmauer, die bis 1967 „Klagemauer“ genannt wurde. Nicht weit davon ließ der christliche Kaiser Konstantin am Grab Jesu die größte Kirche seiner Zeit bauen: die Anastasis (das altgriechische Wort für „Auferstehung“), besser bekannt als „Grabeskirche“. Mohammed und die allerersten Muslime beteten wie die Juden in Richtung Jerusalem – ehe später Mekka zur Gebetsrichtung wurde. Der Platz, auf dem einst der jüdische Tempel stand, trägt heute die Al-Aqsa-Moschee und den Felsendom. Sie verbinden den uralten heiligen Ort mit muslimischen Traditionen, zum Beispiel von der „Himmelsreise des Propheten“. Weltweit gedenken Muslime der nächtlichen Himmelsreise des Propheten Mohammed am 27. Tag des islamischen Monats Radjab nach Jerusalem, wo er gemäß der Überlieferung Abraham, Moses und Jesus traf.

Bei dem Online-Abend lässt Hildegard Gosebrink die Teilnehmenden in dreitausend Jahre Religionsgeschichte eintauchen. Sie spricht Unterschiede und Spannungen an, zeigt auf, wie nahe sich die heiligen Stätten in Jerusalem räumlich und inhaltlich sind. Auch die aktuelle Lage in der Region wird angesprochen. „Im Nahost-Konflikt geht es primär nicht um Religion, sondern um Land und Wasser. Aber dieser Konflikt wird religiös aufgeladen. Dies zeigt sich auch am Konflikt um den Status Jerusalems“, heißt es in der Einladung des Frauenbundes zum Vortrag.

Die Teilnahme am Online-Abend ist kostenlos. Anmeldung an die KDFB-Geschäftsstelle, Tel. (08421) 50-673, E-Mail: info@frauenbund-eichstaett.de.

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