Zum Inhalt springen
24.02.2014

„Nur was ich schätze, kann ich schützen“ – Kooperation von Präventionsprojekt und Bistum

Freuen sich über die Unterzeichnung der Kooperation (von links): MFM-Ansprechpartnerin Angelika Netter, Seelsorgeamtsleiter Domkapitular Alfred Rottler, Domvikar Bernd Dennemarck und Generalvikar Isidor Vollnhals. pde-Foto: Anika Taiber

Freuen sich über die Unterzeichnung der Kooperation (von links): MFM-Ansprechpartnerin Angelika Netter, Seelsorgeamtsleiter Domkapitular Alfred Rottler, Domvikar Bernd Dennemarck und Generalvikar Isidor Vollnhals. pde-Foto: Anika Taiber

Eichstätt. (pde) – Die Kooperation der Diözese Eichstätt mit dem werteorientierten sexualpädagogischen Präventionsprojekt My Fertility Matters (MFM) ist jetzt auch schriftlich fixiert. Der Eichstätter Generalvikar Isidor Vollnhals unterzeichnete den Vertrag mit dem Verein MFM Deutschland. Angelika Netter, im Referat Ehe und Familie Ansprechpartnerin für MFM, freute sich über die gefestigte Zusammenarbeit. Wie schon in der Vergangenheit kann nun die Diözese Eichstätt das Präventionsprojekt anbieten – kooperiert aber nicht mehr mit Einzelpersonen, sondern mit dem 2012 gegründeten Verein. „Jetzt ist es möglich, dass der Verein organisatorische Aufgaben übernimmt“, erklärte Netter die Umstrukturierung.

Die Unterstützung der Diözese setzt sich wie bisher fort. Vollnhals bekräftigte die Bedeutung des Projekts, das hauptsächlich an Schulen stattfindet. MFM bietet zwei verschiedene Hauptprogramme an: Das für Jungen nennt sich „Agenten auf dem Weg“, das für Mädchen heißt „Zyklusshow“. Die Kinder werden in geschlechtergetrennten Workshops auf eine Entdeckungsreise durch den eigenen Körper geschickt. Dabei sollen sie die Veränderungen und Vorgänge rund um Pubertät, Zyklusgeschehen, Fruchtbarkeit und die Entstehung neuen Lebens altersgerecht, wertschätzend und in geschütztem Rahmen erleben. Hauptzielgruppe sind dabei die fünften Klassen. „Aufklärung ist so wichtig, nach wie vor gibt es ein großes Wissensdefizit“, sagte Netter. Rund sechs Stunden dauert ein Programm: „Dann können sich die Kinder einen ganzen Vormittag lang Zeit nehmen, sich in dieses Thema einzufühlen, und werden einfühlsam darauf vorbereitet.“ Zum Projekt gehört auch eine Einbindung der Eltern: MFM bietet passende Elternabende zu den Schulveranstaltungen an.

Vor 15 Jahren hat die Münchner Ärztin Dr. Elisabeth Raith-Paula das Projekt begonnen, zwei Jahre später startete es auch in der Diözese Eichstätt. Damals war „Mädchen – Frauen – meine Tage“ nur für Schülerinnen gedacht, bald kam das Pendant für Jungen dazu: „Männer für Männer“. Der MFM-Leitgedanke soll ein positives Körpergefühl vermitteln: „Nur was ich schätze, kann ich schützen.“ Durch die Vereinsgründung ist eine klare Struktur geschaffen worden. Der nun geschlossene Kooperationsvertrag zwischen dem Verein und der Diözese Eichstätt sieht vor, dass die Diözese das Projekt exklusiv anbieten darf.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter „www.bistum-eichstaett.de/natuerliche-familienplanung/sexualpaedagogische-projekte“.

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.