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23.10.2006

Neuer Grundkurs Erwachsenenbildung hat begonnen - Sachbeauftragte in den Pfarreien werden geschult

Eichstätt/Beilngries. (pde) - Großes Interesse an der kirchlichen Erwachsenenbildung zeigten 32 neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Pfarreien der Diözese, die auf Einladung der KEB-Diözesanarbeitsgemeinschaft zum Grundkurs Erwachsenenbildung auf Schloss Hirschberg zusammengekommen waren. Zum siebten Mal seit 1983 begann dieser Fortbildungskurs, der parallel zur Amtsperiode der Pfarrgemeinderäte an insgesamt fünf Tagungen das nötige Rüstzeug für die Arbeit vor Ort vermitteln will.

Bei dieser ersten Tagung standen die Grundlagen, das Selbstverständnis und die Struktur der katholischen Erwachsenenbildung auf dem Programm. Dr. Bertram Blum, Bischöflicher Beauftragter für Erwachsenenbildung, machte in Grundsatzausführungen deutlich, dass die Erwachsenenbildung gerade in der Zeit des rasanten Wandels vieler gesellschaftlicher Gebiete einen unentbehrlichen Teil kirchlichen Engagements in der Gesellschaft darstellt. Sie zielt mit ihren Bildungsangeboten in den Stadt- und Kreisbildungswerken und im Diözesanbildungswerk auf die Entfaltung des ganzen Menschen, bietet Lebenshilfe und Orientierung, fördert im Geist der Toleranz den Dialog zwischen den Menschen und Kulturen und ermuntert zur Mitgestaltung kirchlicher und gesellschaftlicher Belange. Dieser Dienst der Kirche an der Welt gehört vorrangig in die Kompetenz der Laien als Angehörige des Volkes Gottes, wie Dr. Blum anhand von Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils und Aussagen der Gemeinsamen Synode der Bistümer verdeutlichte.

In Arbeitskreisen, die von den Geschäftsführern der Bildungswerke gestaltet wurden, erläuterten die Teilnehmer die Umsetzung dieser zentralen Aussagen für die Veranstaltungsplanung in den Pfarreien. Oberstes Prinzip soll, so die einhellige Meinung, Qualität statt Quantität sein. Erwachsenenbildung biete die Chance, alte Denkweisen aufzubrechen; dies müsse mit innovativen Methoden gefördert werden. Absprache und Kooperationen mit den unterschiedlichen, auch nichtkirchlichen Gruppierungen trage dazu bei, das Interesse neuer Zielgruppen zu wecken. In vielen Pfarreien werde Teamarbeit dazu verhelfen, die spürbare Aufbruchstimmung zielstrebig umzusetzen und interne wie externe Widerstände zu überwinden. Selbstbewusstes Engagement der Mitarbeiter vor Ort, Offenheit in den Themen und in Räumen, Vielgestaltigkeit in Formen und Methoden, Nachbereitung der Bildungsmaßnahmen und eine gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Bildungswerken waren weitere Vorsätze, mit denen die neuen Sachbeauftragten für Erwachsenenbildung ihr Tätigkeitsfeld für die nächsten vier Jahre angehen.

 

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