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06.10.2008

Mit Hackschnitzeln und Wasserkraft in die Zukunft - Neues Energiekonzept für Knabenrealschule Rebdorf vorgestellt

Energietag Rebdorf

Viel Muskelkraft ist notwendig, um die Glühbirnen zum Leuchten zu bringen: Zehntklässler beim Projekttag der Realschule Rebdorf, wo das neue Energiekonzept vorgestellt wurde.

Eichstätt. (pde) - Holz und Wasserkraft, auf diesen beiden Beinen soll künftig die Energieversorgung der Knabenrealschule Rebdorf der Diözese Eichstätt stehen. Bei einem Projekttag wurde am Montag das neue Konzept vorgestellt. „Wenn wir das Umweltbewusstsein verändern wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen“, betont Werner Hausmann, der als Architekt des Diözesanbauamtes das Projekt betreut.

Für die Heizung soll Holz aus der Region zum Einsatz kommen, bei der Stromversorgung möchte die Diözese den künstlich angelegten Altmühlkanal reaktivieren, der bis in die 50er Jahre hinein genutzt und dann stillgelegt wurde. „Wir haben durch den Kauf der Schule die Rechte erworben, die Wasserkraft zu reaktivieren“, erläutert Hausmann. Durch den Einbau einer Turbine wird eine Leistung von 50 bis 60 Kilowatt erzeugt. „Das ist eine sehr gute konstante Energieausbeute.“ Die Grundlast der Heizungsanlage soll über Holz gedeckt werden, für Spitzenlasten ist ein Gaskessel vorgesehen.

Vorausgegangen waren Untersuchungen von Professor Dr. Markus Brautsch von der FH Amberg-Weiden, der vier verschiedene Energiekonzepte erarbeitete. Entscheidend war schließlich, dass bei dem Bau eines Hackschnitzelheizwerkes Holz aus der Region zum Einsatz kommen wird. „Wir wollten auf einen Energieträger zurückgreifen, der in unmittelbarer Nähe zur Verfügung steht“, betont Hausmann. „Da sind keine Versorgungsengpässe zu befürchten.“ Bei Rapsöl sei es zum Beispiel mittlerweile so, dass der Bedarf in Deutschland gar nicht mehr gedeckt werden könne und man bereits auf Importe aus Osteuropa angewiesen sei. „Das wäre für die Ökobilanz negativ.“

Bei dem Projekttag wurde den Schülern das neue Konzept erläutert. Ergänzt wurden die Referate durch Versuche, bei denen die Schüler selbst experimentieren konnten. Dabei kam auch ein Energiefahrrad zum Einsatz. Hier brachten die Schüler durch Muskelkraft Glühbirnen zum Leuchten. 

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