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26.05.2004

Mit der KHG bei der „Wallfahrt der Völker“

Sie waren zwölf von 80.000 Pilgern: Studenten der Katholischen Universität Eichstätt, die an der „Wallfahrt der Völker“ nach Mariazell teilgenommen haben. Agnes, Brigitta, Marta und Akos aus Ungarn, Maria, Melania und Monika aus der Slowakei, Anton aus der Ukraine, Helena und Adelina aus Russland, Ansgar aus Deutschland und P. Johannes Haas. Die Katholische Hochschulgemeinde hatte zu dieser Wallfahrt eingeladen. Erste Station war Passau, der Dom St. Stephan und das Grab der seligen Gisela, der ungarischen Königin. Im KIM-Zentrum Österreich fand die Gruppe Quartier und brach bereits um 3 Uhr in Richtung Mariazell auf. Eine Wallfahrt ist kein Ausflug. Das erlebte die Gruppe, als sie zwanzig km vor dem Ziel nicht mehr weiterfahren durfte. Der Regen hatte zu einem PKW-Verbot geführt. Was tun? Gehen oder trampen? Die Gruppe hatte Glück und fand in einem polnischen Pilgerbus gastfreundliche Aufnahme. Der Festgottesdienst war trotz Regen und Kälte ein prägendes Erlebnis von

Glaubensgemeinschaft.

Die Pilger kamen aus acht Ländern in Mitteleuropa. Mit der „Wallfahrt der Völker“ fand der „Mitteleuropäische Katholikentag“ seinen Höhepunkt. Von Mariazell führte die Wallfahrt nach Altötting und auf den Domberg in Freising. Akos aus Ungarn schildert seine Eindrücke: „Ich habe erlebt, dass Glaube nur in extremen Situationen richtig aufblüht, wo man ohnmächtig ist und keine Lösung sieht. So konnte für mich diese Wallfahrt auch eine innere werden: weg von festen Plänen, Erwartungen und Zielen zu einer immer tieferen Selbstübergabe. Durch die vereinigende Kraft des Heiligen Geistes entstanden Weggemeinschaften und Erfahrungen, zu denen es ohne Hingewiesenheit aufeinander nicht hätte kommen können. Erfahrungen einer engeren Verbundenheit, die Frust, Berührungsängste und Vorurteile schnell überwinden halfen. Ich bin besonders dankbar, dass dies auch in unserer Pilgergruppe spürbar wurde und uns auch auf dem Rückweg begleitete. In Mariazell wurde mir bewusst, dass der Wiedervereinigungsprozess Europas mit nur menschlichem Kalkül und Krisenmanagement nicht gelingen kann. Wir müssen für Gottes Krisenmanagement, den Heiligen Geist offen sein und die Kraft des gegenseitigen Gebens und Nehmens der Werte entdecken.“

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