Mehr als 10 Millionen Menschen droht eine Hungersnot - Caritas erbittet Spenden für Südafrika

Eichstätt. (pde) – Um Unterstützung für die von einer Hungersnot bedrohten Menschen im südlichen Afrika bittet der Caritasverband für die Diözese Eichstätt. Die Dürrekatastrophe spitze sich nach Informationen der Caritas immer weiter zu. Millionen von Menschen seien auf Hilfe von außen angewiesen. Die Tragödie spiele sich auf einer Bühne ab, die keine Lobby hat, denn das Interesse der Medien und der Öffentlichkeit in Deutschland sei derzeit auf den Wahlkampf und die damit verbundenen Themen gerichtet: „Afrika ist vergessen“, so die Caritas.

Die Situation in Malawi, Mosambik, Sambia, Angola und Simbabwe sei Besorgnis erregend. Mehr als zehn Millionen Menschen droht eine Hungersnot. Gründe für die Katastrophe gibt es in diesen Ländern viele: Überschwemmungen, zwei aufeinander folgende Dürreperioden, rund ein Viertel der Bevölkerung ist an Aids erkrankt, und die lokale Politik hat kaum und viel zu spät auf die Situation reagiert. Aus globaler Sicht haben die internationale Schulden-, Entwicklungs- und Agrarpolitik unter anderem die Landwirtschaft in diesen Ländern stark geschwächt.

Gemeinsam mit lokalen Caritasorganisationen plant das weltweite Caritas-Netzwerk Hilfsprogramme in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Die Programme umfassen Lieferungen von Nahrungsmitteln und Saatgut ebenso wie besondere Förderprogramme für Aidskranke und allein erziehende Mütter. Neben der dringenden Soforthilfe müssen bei den Menschen im südlichen Afrika die Kräfte zur Eigenversorgung gestärkt werden, damit keine neuen Abhängigkeiten entstehen.

Der Caritasverband Eichstätt ruft zur Unterstützung der geplanten Notprogramme auf. Hilfe ist jetzt notwendig und nicht erst, wenn im Herbst die Hungersnot richtig auszubrechen droht. Spenden mit dem Stichwort „Südliches Afrika“ werden erbeten auf das Konto 100 bei der Liga-Bank in Eichstätt (bei Onlinebanking Kontonummer 107 617 313), BLZ 750 903 00.