„Lost art?“ - Sonderführung im Diözesanmuseum am Ostersonntag

Eichstätt. (pde) – „Lost art? Von Rückkehr oder Wiedererwerb verschollener Kunstwerke“, lautet das Thema einer Sonderführung im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt am Ostersonntag, 9. April, um 14 Uhr mit Museumsleiterin Claudia Grund. Sie bildet gleichzeitig den Abschluss der Veranstaltungsreihe „Winterzeit – MuseumsZeit“, mit der die verschiedenen Museen des Naturpark Altmühltals in Kooperation mit dem Landkreis Eichstätt zum Museumsbesuch auch außerhalb der Hauptsaison eingeladen hatten.

Insbesondere seit Anfang des 19. Jahrhunderts gingen mit der Säkularisation, also der Verstaatlichung des Kirchenbesitzes um 1800, viele Kunstwerke verloren oder mussten aus wirtschaftlicher Not verkauft werden. Oft in Privatbesitz gelangt, wechselten Kunstgegenstände ihren Besitzer und den Ort. Manche Objekte des Kunsthandwerks, wie etwa die oft kunstvollen Behältnisse für das Walburgisöl, wurden von Wallfahrern erworben und damit exportiert. In den vergangenen Jahrzehnten gelang es dem Domschatz- und Diözesanmuseum, einige dieser Kunstwerke ausfindig zu machen und zurück zu erwerben.

Kunsthistorikerin Claudia Grund zeigt unter anderem ein 150 Jahre lang verschollenes Silberaltärchen aus dem 17. Jahrhundert, mittelalterliche Wirkteppiche mit Darstellungen des Lebens und der Legende der heiligen Walburga sowie ein spätmittelalterliches Tafelbild mit der zweitältesten Ansicht Eichstätts. Die Führung ermöglicht die Begegnung mit den Kunstwerken und ihrer wechselvollen Geschichte. Treffpunkt ist an der Museumskasse, die Teilnahmegebühr beträgt 4 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Nähere Informationen beim Domschatz- und Diözesanmuseum unter Tel. (08421) 50-266, E-Mail: dioezesanmuseum(at)bistum-eichstaett(dot)de.