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03.03.2014

„Licht ins Dunkel“ – Ausstellung über Rechte von Menschen mit Behinderung

Licht ins Dunkel

Eichstätt/Nürnberg. (pde) – Eine Wanderausstellung zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung wird ab Dienstag, 11. März, im Foyer des Klinikums Nürnberg-Süd gezeigt. Die beiden Stadtdekane von Nürnberg, Hubertus Förster (katholisch) und Dr. Jürgen Körnlein (evangelisch), werden um 17 Uhr die Ausstellung eröffnen. Der Gebärdenchor der Katholischen Gehörlosengemeinde St. Jakobus in Nürnberg und die Band „Blue Frogs“ der Lebenshilfe Fürth übernehmen das musikalische Rahmenprogramm. Die Veranstaltung ist barrierefrei. Ein Gebärdendolmetscher und eine Übertragungsanlage für Schwerhörige werden bereitgestellt.

Seit 26. März 2009 ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen bereits verbindliches Recht in Deutschland. Dennoch hat bisher lediglich ein kleiner Kreis der Bevölkerung von dem Abkommen gehört. Die Ausstellung rückt die Kernaussagen der Konvention stärker in den Blick: Barrierefreiheit, Nichtdiskriminierung, Chancengleichheit und Selbstbestimmung. „Das sind Themen, die für Menschen mit Behinderungen eine tragende Rolle bei der gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben spielen“, erklärt Pfarrer Alfred Grimm, Diözesanverantwortlicher für Behindertenpastoral im Bistum Eichstätt. Er hat die Veranstaltungsreihe zusammen mit Ursula Pöllmann-Koller, pastorale Mitarbeiterin in der Behindertenseelsorge des Erzbistums Bamberg, organisiert.

Mit der Ausstellung wollen beide Aufklärungsarbeit leisten und aufmerksam machen auf die Schwierigkeiten und Probleme, mit denen sich behinderte Menschen tagtäglich auseinandersetzen müssen. „Inklusion, also die Möglichkeit am Leben der Gesellschaft und der Kirche nicht nur teilhaben zu können, sondern auch mitdenken, mitreden, mitbestimmen zu dürfen, ist ein Grundrecht. Dieses Grundrecht gilt für Menschen mit und ohne Behinderung“, so Grimm.

Zur Ausstellung wird auch ein pädagogisches Begleitprogramm für Schulklassen sowie für Firm- und Konfirmandengruppen angeboten. Unter den Titeln „normal – behindert, wie lebst du?“ oder „Behindert – na und?“ sollen junge Menschen interaktiv an das sensible Thema herangeführt werden. Am Mittwoch, 26. März, zwischen 14 und 16.30 Uhr, gibt eine Dunkelführung allen Interessierten Einblick in den Alltag blinder Menschen. Zum Abschluss der Ausstellung steht am Freitag, 28. März, von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr eine Gebärdentheateraufführung auf dem Programm.

Die Wanderausstellung „Licht ins Dunkel“ entstand im Bistum Augsburg und wurde erstmals öffentlich 2012 auf dem Katholikentag in Mannheim gezeigt. Seitdem wird sie bundesweit in allen deutschen Diözesen präsentiert. Finanziell unterstützt wird sie von der „Aktion Mensch“. Weitere Informationen unter: „www.licht-ins-dunkel-on-tour.de“.

Weitere Informationen:

UN-Konvention: www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a729-un-konvention.pdf
Deutsches Gesetzt zur Konvention: www.un.org/Depts/german/uebereinkommen/ar61106-dbgbl.pdf

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