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Kunstinstallationen in der Eichstätter Innenstadt - Diözesanmuseum Eichstätt zeigt Skulpturen von Bernd W. Schmidt-Pfeil
Eichstätt. (pde) - Sieben monumentale Plastiken des Künstlers Bernd W. Schmidt-Pfeil sind auf Freiflächen und in prominenten öffentlichen Gebäuden der Eichstätter Innenstadt zu sehen. Sie sind Gegenstand der Ausstellung „Wechselwirkung“, die vom Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt gestaltet und am 13. Mai offiziell eröffnet wird. Die Exponate mit den Titeln „Frau im Wind“,“ Sternenfrau“, „Christus des 20. Jahrhunderts“, „Kunstbetrachterin“, „Friedliches Atombegräbnis des S. Schlamm“, „Crash“ und „Leben Spendende“ werden präsentiert auf dem Residenzplatz, in der Residenz (Landratsamt), auf dem Leonrodplatz, auf der Wiese vor dem Hofgarten und in einem Pavillon des Hofgartens. Die Plastiken sind in einem Gussverfahren in Silicium-Aluminium hergestellt und nach einem Konzept des Künstlers installiert.
Mittels eines Stadtplans, der im Ausstellungskatalog enthalten ist, wird der Besucher zu den Standorten der einzelnen Exponate geführt. Außer zahlreichen Farbabbildungen der Exponate enthält der Katalog einen Beitrag von Oliver von Dreden mit dem Titel „Konzept zur Wirklichkeit. Die Skulpturen von Bernd W. Schmidt-Pfeil“.
Der in der Nähe von München lebende Künstler Bernd W. Schmidt-Pfeil, Jahrgang 1942, kam über eine Tätigkeit als Techniker bei der Luftwaffe und als Elektronikspezialist zunächst zur Graphik und dann mittels eines Stipendiums an die Akademie der bildenden Künste in München, wo er Meisterschüler von Professor Robert Jakobsen war. Seit 1977 ist er als freischaffender Künstler tätig. Seine zum Teil provozierenden Werke wurden ausgestellt in Darmstadt, Aalborg, Stavanger, München, Regensburg, Madrid, Saragossa, Tampa und Washington. Oft handelt es sich auch um Kunst-am-Bau-Objekte, die z. B. zu sehen sind in Bergkirchen, Freising und Madrid.
Bernd W. Schmidt-Pfeil führt den Realismus seiner Skulpturen zur Perfektion, wenn es um die Nachbildung von Menschen der Gegenwart geht. Sie erscheinen real gegenwärtig, aber gleichzeitig verfremdet durch die silbergraue Beschaffenheit seines Materials. Die Botschaft seiner Kunst ist nicht primär die Freude an der schönen und realistischen Gestalt des Menschen, sondern sie übt Kritik an der Gesellschaft mit ihrer Technik- und Fortschrittsgläubigkeit, und zwar oft in ironischer Form.
Die Ausstellung wird am 13. Mai um 19.30 Uhr im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt (Residenzplatz 7) eröffnet. Den Einführungsvortrag hält Andreas Dunkel. Die Ausstellung läuft bis 22. Juni und ist täglich zu besichtigen. An mehreren Tagen ist der Künstler anwesend, um mit den Besuchern zu diskutieren und ihnen seine Werke zu erläutern. Darüber hinaus bietet er am 24. Mai 2003 ein „offenes Atelier“ auf dem Werksgelände der Firma Metallbau Böhm in der Industriestraße 24 an, wo er Entstehungsprozesse in der Realität und mittels Audiovision vorführt.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der im Diözesanmuseum (Tel. 08421/50-742 und 50-266, Fax 08421/50-269, E-Mail: dioezesanmuseum@bistum-eichstaett.de) erhältlich ist.
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