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21.08.2009

Künftig wieder Pastoralreferenten - Bistum Eichstätt nimmt die Ausbildung von Laientheologen wieder auf

Eichstätt. (pde) – Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten sollen künftig auch im Bistum Eichstätt wieder ausgebildet und angestellt werden. Domdekan Klaus Schimmöller nannte die Berufsgruppe der hauptamtlichen Theologen einen „wichtigen Beruf im Rahmen der verschiedenen pastoralen Berufe“. Ab Herbst 2009 eröffnet das Bistum den „Bewerberkreis“ mit Theologiestudenten, die dann ab Herbst 2010 als Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten ihre Ausbildung beginnen können.

Das Bistum Eichstätt beschäftigt derzeit 41 Pastoralreferenten und Pastoralreferentinnen in den verschiedensten Tätigkeitsbereichen. Sie sind in der Bistumsleitung als persönliche Referenten von Generalvikar und Bischof genauso tätig wie in speziellen Seelsorgebereichen, etwa der Frauenseelsorge, der Erwachsenenbildung oder der Medienarbeit. Im Rahmen der Sparbeschlüsse wurde die Ausbildung von Pastoralassistenten im Jahr 2004 zunächst „auf unbestimmte Zeit“ gestoppt.

Die Ausbildung zum Pastoralreferenten erfolgt grundsätzlich in zwei Schritten. Sie beginnt mit dem fünfjährigen Theologiestudium an einer Universität. Ab dem 6. Studiensemester werden die künftigen Theologen bereits in einen studienbegleitenden „Bewerberkreis“ aufgenommen. Innerhalb des Studiums finden vier Praktika statt, die in Zusammenarbeit von Universität und diözesaner Ausbildung begleitet und reflektiert werden.

In der drei Jahre dauernden zweiten Ausbildungsphase tragen die Theologen dann die Berufsbezeichnung „Pastoralassistentin“ oder „Pastoralassistent“. Sie werden an speziellen Ausbildungsstellen in Gemeinden durch Ausbilder und Fachbetreuer vor Ort begleitet. Hinzu kommen Blockveranstaltungen und Ausbildungswochen, die in Zusammenarbeit mit den Diözesen Bamberg und Würzburg gestaltet werden. Maria Lechner, die für die Ausbildung verantwortliche Pastoralreferentin im Bistum Eichstätt, erhofft sich durch diese Vernetzung mit anderen Bistümern Synergieeffekte, aber auch eine Bereicherung, wenn „verschiedene Kompetenzen zusammengetragen werden“. Auch im Hinblick auf die spätere Anstellung sei es sinnvoll, die Ausbildung sehr breit anzulegen. So können sich Pastoralreferenten nach der zweiten Dienstprüfung auch in anderen Diözesen bewerben, „wo es spezifische Bereiche gibt, die es bei uns nicht gibt“. Die Pastoralassistenten sollen aber auch „fit sein“ für andere gesellschaftliche Aufgaben oder sogar den Dienst in der freien Wirtschaft. Die Begleitung in den beiden Ausbildungsphasen dient dabei nicht nur der konkreten Ausbildung sondern auch der Frage nach der Eignung für den Beruf des Pastoralreferenten und vor allem auch nach der Frage der Berufung.

Eine Vernetzung der Ausbildung soll es nach den Worten von Domdekan Schimmöller aber auch innerhalb der verschiedenen Berufsgruppen im pastoralen Dienst, vor allem mit den Priestern, Gemeindereferenten und Religionslehrern geben. Hier könne bereits eine Zusammenarbeit eingeübt werden, die im späteren Dienst notwendig sei.

Ein Gespräch zwischen Domdekan Klaus Schimmöller und Ausbildungsleiterin Maria Lechner zur geplanten Aufnahme der Ausbildung von Pastoralassistentinnen und -assistenten ist im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/video als Videoclip abrufbar.

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