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25.07.2009

Kreative Lehrerin, engagierte Schulleiterin und wegweisende Ordensfrau - Fachakademie für Sozialpädagogik verabschiedet Schwester Magna Waldmüller

Zahlreiche Gäste sagten Schwester M. Magna Waldmüller (dritte von rechts) Dank für ihren Dienst an der Fachakademie für Sozialpädagogik. Darunter waren (von links): Altlandrat Konrad Regler, Bürgermeister Dr. Josef Schmidramsl, der Nachfolger und bisherige stellvertrende Schulleiter Rupert Murböck, Landrat Anton Knapp, OStD Diakon Peter Nothaft (Hauptabteilung Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat), Domdekan Klaus Schimmöller, Hans-Georg Aigner (Vorsitzender der Katholischen Fachakademien und der Landesarbeitsgemeinschaft in Bayern).

Eichstätt. (pde) – Mit Schwester M. Magna Waldmüller verabschiedete die Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik der Diözese Eichstätt ihre langjährige Schulleiterin, aber auch die letzte Ordensschwester der Schule, sowie die letzte Ordensschwester in einer Schulleitung in der Stadt Eichstätt. Zahlreiche Gäste aus dem politischen und kirchlichen Leben, sowie Lehrer, Personal und Studierende der Schule bedankten sich im Rahmen einer Feierstunde bei Schwester Magna für über 40 Jahre Dienst an der Schule und 18 Jahre Schulleitung.

Der Schulreferent des Bistums Eichstätt, Domdekan Klaus Schimmöller, würdigte in seiner Rede das Wirken der Ordensfrau mit einem Zitat des bekannten österreichischen Schlagers „Sag beim Abschied leise Servus“: Schwester Magna habe leise aber nachhaltige Signale ausgesandt. Dabei sei ihre Haltung die einer Dienenden gewesen. Drei Wesenszüge seien es, die das Werk Magna Waldmüllers kennzeichnen. Sie sei eine kreative Lehrerin, eine engagierte Schulleiterin und eine wegweisende Ordensfrau. Schimmöller betonte, dass es ihr immer ein Anliegen gewesen sei, bei der Ausbildung von Erzieherinnen, die Befähigung und Motivation zur religionspädagogischen Praxis auszubauen.

Studierende und Mitarbeiter der Schule betonten auf humorvolle Weise und unter Verwendung von Symbolen das Engagement ihrer scheidenden Schulleiterin, die zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand treten wird. So steht ein Zollstock für die hohe Praxisnähe, aber auch die Messlatte, die Schwester Magna für sich, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Studierenden immer recht hoch angesetzt hatte. Die Lupe symbolisiere den genauen Blick der Ordensfrau, „der fast nichts entgehe“, die Uhr für die ständige Präsenz, die sie für die Anliegen der Studierenden, Kollegen und Praxisstellen zeigte. Schließlich sollte ein Herz die Leidenschaft darstellen, mit der sich Schwester Magna für die Menschen einsetzte.

Schwester Magna Waldmüller war bereits an der Vorläuferschule der heutigen  Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik, der Fachschule in Haag/Obb tätig. 1971 wurde die damalige „Fachschule für Sozialpädagogik der Englischen Fräulein“ von Haag nach Eichstätt verlegt. Maßgeblichen Anteil hatten der Eichstätter  Caritasdirektor Jakob Weidendorfer und Landrat Konrad Regler. Nach mehr als zwölf Jahren in den Räumen der Mädchen-Realschule konnte 1984 ein Neubau am Eichstätter Residenzplatz bezogen werden. 1991 übernahm Schwester Magna Waldmüller die Schulleitung. Bis zum Januar 2005 oblag die Trägerschaft der Fachakademie dem Provinzialat der Maria-Ward-Schwestern in München, seither ist die Diözese Eichstätt Trägerin der Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik.

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