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15.11.2006

Kolping macht sich für die Erwachsenenbildung stark - Dialog der Erwachsenenbildungsträger im bayerischen Landtag

Eichstätt/München Bei der Dialogveranstaltung der CSU-Fraktion und des Landesbeirates für Erwachsenenbildung zum Thema „Zukunft der Erwachsenenbildung“ konnten im Bayerischen Landtag Erwachsenenbildungsträger aus ganz Bayern ihre Position darlegen. Aus dem Bistum Eichstätt war das Kolping-Erwachsenen-Bildungswerk durch seinen Geschäftsführer Ewald Kommer im Senatssaal des Landtags vertreten.

Der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Joachim Herrmann brachte in seinem Statement den hohen Stellenwert der Erwachsenenbildung zum Ausdruck, und würdigte das Engagement der konfessionell geprägten Träger der Erwachsenenbildung ebenso wie jenes der Volkshochschulen und der politischen Stiftungen. Die Mittel für die Erwachsenenbildung in Höhe von mehr als 15 Millionen Euro bleiben aus diesem Grund im Doppelhaushalt 2007/2008 in voller Höhe unangetastet. Der Fraktionsvorsitzende warnte allerdings davor, den Wert der Erwachsenenbildung nur an der Höhe des staatlichen Zuschusses zu messen. "30.000 Menschen in Bayern sind als Kursleiter, zum großen Teil ehrenamtlich, in der Erwachsenenbildung tätig. Dieses Engagement ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen", so Herrmann. In der anschließenden Diskussion, die von MdL Berthold Rüth, dem Sprecher der Fraktion für außerschulische Bildung, moderiert wurde, zeigte sich, dass die Erwachsenenbildung zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Bildungslandschaft geworden ist - besonders unter dem Aspekt des lebenslangen Lernens. "Wir müssen unseren Kindern am Ende ihrer Schulzeit klar machen, dass sie jetzt nicht zu Ende gelernt haben", sagte Herrmann. Lebenslanges Lernen, so der Abgeordnete und Bildungsausschussvorsitzende Prof. Dr. Gerhard Waschler, muss täglich gelebt und nicht nur als Begriff vor uns her getragen werden.

Kolping-Bildungswerk-Landesgeschäftsführer Max Weinkamm und Ewald Kommer waren sich darin einig, dass nach den Mittelkürzungen 2002 und der Androhung weiterer Einschnitte im Dezember des vergangenen Jahres die Botschaft des Fraktionsvorsitzenden ein eher positives Signal sei. In einer Zeit, in der die ständige Weiterbildung möglichst vieler Menschen aus allen Schichten geradezu zur Überlebensfrage für Wirtschaft und Gesellschaft wird, darf nach Ansicht der bayerischen Kolping-Erwachsenen-Bildungswerke einem Rückzug „aus der Fläche“ keinesfalls Vorschub geleistet werden. In den Gesprächen im Foyer des Landtags mit den anwesenden Abgeordneten wurden die Kolping-Vertreter nicht müde, diesen Standpunkt mit Nachdruck zu vertreten.

 

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