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02.05.2012

Kolping-Diözesanverbände starten Aktion zur Landtagswahl 2013 in Bayern

Kolping-Landesversammlung in Nürnberg

Delegierte aus den sieben bayerischen Kolping-Diözesanverbänden tagten am 28. April in Nürnberg

Eine Aktion zur Landtagswahl 2013 brachte die Kolping-Landesversammlung auf den Weg.

Eichstätt/Nürnberg. (pde) – Über 40 Delegierte aus den sieben bayerischen Kolping-Diözesanverbänden brachten bei ihrer Landesversammlung in Nürnberg eine Aktion zur Landtagswahl 2013 auf den Weg. Unter dem Titel „WählBAR“ sind die 579 örtlichen Kolpingsfamilien aufgefordert, Veranstaltungen mit den Kandidatinnen und Kandidaten für den bayerischen Landtag durchzuführen. Mit einem Kriterienkatalog sollen die Kandidaten anhand der politischen Forderungen des Kolpingwerkes auf ihre Wählbarkeit für die über 65.000 Mitglieder geprüft werden.

Für die Delegierten des Eichstätter Diözesanverbandes waren die regionalen Aspekte, die in die Diskussion mit den Landtagskandidaten eingebracht werden sollten, von besonderer Bedeutung. Wenngleich das Thema Integration überall eine wichtige Rolle spiele, so gebe es doch Schwerpunktzentren wie etwa Ingolstadt, erklärte Jugend- und Verbandsreferentin Heike Schinzel.

In einer Erklärung begrüßten die Delegierten die im vergangenen Jahr eingeführte „Bayerische Ehrenamtskarte“. Leider haben erst 28 der 71 Landkreise und 8 der 25 kreisfreien Städte die Auszeichnung und Anerkennung der Ehrenamtskarte eingeführt. Trotz der positiven Reaktion sehen die sieben bayerischen katholischen Sozialverbände die Politik weiter in der Pflicht, die im bürgerschaftlichen Engagement geleistete Arbeit besser anzuerkennen.

In der Aussprache zu den geplanten Satzungsänderungen brachte Bernhard Bräunlein von der Kolpingsfamilie Pleinfeld zum Ausdruck, dass Kolping als Verband seine Offenheit gegenüber den Menschen und Konfessionen nicht einbüßen dürfe. „Als katholischer Sozialverband ist Kolping seit seiner Gründung ein Verbindungsglied zwischen Kirche und Welt. Diese Aufgabe muss heute genauso intensiv wahrgenommen werden wie zur Zeit der Industrialisierung“, so Bräunlein.

Eine Schulung für ehrenamtliche geistliche Leiter in den Kolpingsfamilien wird im kommenden Jahr gestartet. Kolping-Landespräses Christoph Huber will zusammen mit den Kolping-Diözesanpräsides die religiöse Fundierung und Ausrichtung der Kolpingarbeit angesichts des Priestermangels sichern und die dafür gewählten Ehrenamtlichen qualifizieren.

Die Landesversammlung plante auch zwei Veranstaltungen für 2014. Im Jahr zwischen dem 200. Geburtstags (2013) und dem 150. Todestages (2015) von Adolph Kolping will der Verband eine landesweite Wallfahrt nach Altötting und eine Großveranstaltung für Jugendliche durchgeführt.

Barbara Breher, stellvertretende Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes, stellte die Initiativen des Bundesverbandes zu den Jubiläen vor. So soll 2013 in Wuppertal ein Musical zum seligen Priester Adolph Kolping aufgeführt werden. Breher stellte auch die anstehenden Themen für die Bundesversammlung des Kolpingwerkes im Herbst 2012 in Fulda vor. Dort sind weitreichende Satzungsänderungen für alle Ebenen des Kolpingwerkes geplant.

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