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17.03.2018

Kölburg, Filialkirche St. Apollonia

Kölburg, Filialkirche St. Apollonia. Bild: Thomas Winkelbauer

 

Seit 1952 ist an die Filialkirche St. Apollonia in Kölburg (Pfarrei Monheim) ein sehr schlankes Türmchen angebaut. Dieses Türmchen ersetzt den vormaligen Dachreiter, der baufällig geworden war. In der Glockenstube hängt ein kleines, aber reizvolles zweistimmiges Glockenensemble. Es handelt sich dabei um eine historische und eine neuzeitliche Glocke aus dem 18., bzw. aus dem 20. Jahrhundert.

In der "Matrikel des Bisthums Eichstätt nach dem Stande des Jahres 1875" sind für das um 1700 erbaute Kölburger Gotteshaus zwei Glocken aufgeführt, leider ohne nähere Angaben zu den möglichen Gießern oder Gussjahren.

 

Während des ersten Weltkriegs musste wahrscheinlich eine dieser beiden Glocken abgegeben werden, jedenfalls wurde 1921 eine Glocke des Regensburger Glockengießers Karl Hamm neu beschafft. Lange konnten sich die Kölburger allerdings nicht am Klang dieser Glocke erfreuen, denn im Laufe des zweiten Weltkriegs musste dieses Instrument schon wieder abgeliefert werden. Es ist mit großer Sicherheit zerschlagen und eingeschmolzen worden.

Seit 1950 bildet nun eine Glocke des Landshuter Gießers Johann Hahn das Fundament des Kölburger Glockenensembles.

Kölburg, Plenum

Marienglocke

Diese Glocke bildet seit 1950 das Fundament des Kölburger Glockenensembles. Sie ersetzt ein 1921 gegossenes Instrument des Regensburger Glockengießers Karl Hamm, das den Wirren der Naziherrschaft des vergangenen Jahrhunderts zum Opfer gefallen ist.

Schlagton: as''
Material: Bronze

Gießer: Johann Hahn, Landshut
Gussjahr: 1950

Durchmesser: 454 mm
Gewicht: ca. 55 kg

Inschrift:
auf der Vorderseite der Flanke:
O MARIA HILF
auf der Rückseite der Flanke:
863
HEILIGES JAHR
1950
IOHANN HAHN
LANDSHUT

Kölburg, Marienglocke

Walburgaglocke

Den Angaben des Deutschen Glockenatlas Band Bayrisch-Schwaben nach zu urteilen, stammt dieses kleine Barock-Glöcklein aus der Monheimer Pfarrkirche. Ein Beleg für diese These mag die Zier der Glocke sein: Neben dem üblichen Kruzifix ist die hl. Walburga, die Patronin der Pfarrkirche abgebildet.
Ungeklärt ist, zu welchem Zeitpunkt die Glocke nach Kölburg gebracht worden ist. Dort versieht sie nachweislich seit mindestens 1940 ihren Dienst.

Schlagton:  ces'''
Material:  Bronze

Gießer:  Matthias Stapf, Eichstätt
Gussjahr:  1784

Durchmesser:  386 mm
Gewicht:  ca. 35 kg

Inschrift:
auf der Schulter:
+ EX DONO DER GEMEINDE 1784
+ GOS MICH M: STAPF ZU EICHSTETT

Kölburg, Walburgaglocke

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