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25.06.2006

Klares Bekenntnis zum „König des Lebens“ - Bischof Mixa weiht fünf Diakone für das Bistum Eichstätt

Eichstätt, 24.06.2006. (pde) - Mehr Mut zum Bekenntnis gerade in einer so „bekenntnisfreudigen Zeit“ sollten nach Meinung des Augsburger Bischofs Walter Mixa die Christen an den Tag legen. Derzeit sei angesichts der Fußball-Weltmeisterschaft ein ausgeprägtes Nationalgefühl zu erleben. Ein solch klares Bekenntnis könne man auch von den Christen erwarten, sagte der frühere Eichstätter Bischof bei der Weihe von fünf Diakonen in Eichstätt. So eindeutig, wie sich viele derzeit zu „König Fußball“ bekennen, sollten auch Christen deutlich machen: „Wir bekennen uns zu einem, der über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg König der Liebe und des Lebens ist“. Besonders die Weihekandidaten forderte der Bischof auf, die Menschen heute nicht einer weithin drohenden „Verführung der Gottvergessenheit“ zu überlassen. Toleranz heiße nicht, sich in den Hintergrund zurückzuziehen. Gerade im wichtigen Dialog mit den Religionen und Weltanschauungen dürfe man nicht das Licht der Wahrheit Christi unter den Scheffel stellen, kein Duckmäuser oder Feigling sein.

Bei dem Gottesdienst in der Schutzengelkirche weihte der Bischof durch Handauflegung und Gebet zu Diakonen: Krzysztof Duzynski (derzeit in der Pfarrei Roth im Pastoralpraktikum), Ulrich Flashar (derzeit in der Pfarrei Wemding/St. Emmeram im Pastoralpraktikum), Wolfgang Gebert (derzeit in der Neumarkter Pfarrei Zu Unserer Lieben Frau im Pastoralpraktikum), Markus Priwratzky (derzeit in der Nürnberger Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit im Pastoralpraktikum), Dr. Konrad Willi (derzeit in der Pfarrei Wolframs-Eschenbach im Pastoralpraktikum). Da das Bistum Eichstätt nach dem Wechsel von Walter Mixa nach Augsburg vakant ist, die Weihe von Diakonen aber dem Bischof obliegt, weihte Bischof Mixa die Diakone in seiner früheren Diözese.

In seiner Predigt bat der Bischof die Diakone, Mensch unter Menschen zu sein: Die eigene Erfahrung, von Anfang an von Gott geliebt und angenommen zu sein, sollten sie in ihrem Wirken andere spüren lassen. Bei allem Wissen um eigene Begrenztheit sollten sie sich freudig für die anderen und damit auch für Gott auf den Weg machen. Zugleich warnte der Bischof vor selbst gemachtem „Stress“: Diakone, Priester, Bischöfe seien nicht die großen Macher und Akteure, sondern Werkzeuge Jesu Christi. Deshalb sei es auch immer wieder notwendig, sich zurückzunehmen, zur Ruhe zu kommen vor ihm und Beter zu sein.

Fußball-WM eine „Chance, Nationalismen abzubauen“

In seiner Ansprache ging Bischof Mixa auch auf die große Begeisterung im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft ein: Die Spiele seien eine Aufforderung zu fairem Umgang zwischen Menschen verschiedener Nationen - auf dem Rasen, im Stadion und außerhalb. Deshalb sei der Sport und gerade auch die Fußball-Weltmeisterschaft eine Chance, Nationalismen abzubauen, sagte der Bischof. Sport könne so eine friedensstiftende Wirkung haben.

 

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