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13.04.2010

Kirchliche Büchereien nutzen Chancen der modernen Computertechnologie

Kirchliche Büchereien nutzen Chancen der modernen Computertechnologie

Eichstätt. (pde) – Für die Büchereien des Bistums Eichstätt, die sich im St. Michaelsbund zusammengeschlossen haben, bieten Internet und moderne Computerprogramme neue Entwicklungsperspektiven. Auch für kleinere Büchereien ermöglicht die moderne Technologie zusätzliche Dienste: Mittels eines Online-Katalogs kann man sich über die Medien einer Bücherei informieren, Bücher von zu Hause aus bestellen oder Bestsellerlisten recherchieren. Das Internetcafe als Treffpunkt wird zu einem besonderen Service-Angebot einer Bücherei, die auch neue Besuchergruppen anziehen wird.

Dieser Entwicklung trägt der St. Michaelsbund der Diözese Eichstätt Rechnung: Die alle zwei Jahre stattfindende Fortbildung „Werkstatt Bücherei“ wurde diesmal zum Thema „Computereinsatz in der Bücherei“ durchgeführt. Dr. Bertram Blum, Diözesandirektor des St. Michaelsbundes, konnte dazu rund 50 Büchereimitarbeiterinnen und –mitarbeiter aus 27 Büchereien begrüßen, die zum Teil schon auf Erfahrungen mit der Computerarbeit in der Büchereizurückblicken konnten, andere Teilnehmer wollten sich erst einmal einen Einblick in die Einsatzmöglichkeiten des Computers verschaffen. Elisabeth Kreutzkam, versierte Diplom – Bibliothekarin beim Landesverband des St. Michaelsbundes und Expertin in Sachen EDV, ließ in verschiedenen Arbeitsgruppen die bisherigen Erfahrungen mit dem Computer in der Bücherei zu Wort kommen. Die meisten – so das Fazit – hatten anfangs Schwierigkeiten mit der Umstellung auf EDV. Vor allem ältere Büchereimitarbeiter haben zunächst einmal Vorbehalte, sind aber dann begeistert, wenn sie erkennen, welche Arbeitserleichterungen und – möglichkeiten ein Computer in der Bücherei bietet.

Im zweiten Teil der „Werkstatt Büchereiarbeit“ ging es um die Situation der örtlichen Bücherei, um ihre Rahmenbedingungen und Probleme, aber auch darum, welche Lösungsansätze sich in der unterschiedlichen Büchereien finden lassen. Die Rahmenbedingungen sind – so bewerteten es die Büchereimitarbeiter selbst – in den örtlichen Büchereien insgesamt gut. Allerdings müsste noch mehr ins öffentliche Bewusstsein gebracht werden, welche wichtige Arbeit die Büchereien für die Gemeinden leisten. Diözesanbibliothekar Wolfgang Reißner moderierte die Arbeitsgruppen, in denen sich hauptsächlich die Themen Finanzen, rückläufige Ausleihzahlen, beengte Räumlichkeit, Konflikte im Büchereiteam oder mit dem Träger und schließlich die Konkurrenz mit anderen Büchereien als wesentliche Probleme herausstellten. In der abschließenden Reflexion wurde der Wunsch nach einer Austauschbücherei in der Diözesanstelle und einer Homepage der Diözesanstelle geäußert, bei der aktuelle Informationen und Angebote abgerufen werden können.

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