Zum Inhalt springen
26.10.2007

Kinderwindeln vor Katzenfutter - KAB fordert Mehrwertsteuerabsenkung für kleinkinderspezifische Waren

Ingolstadt/Köln/Erfurt (KAB) - Die Delegierten des Bundesverbandstages der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in Erfurt beschlossen einstimmig den Antrag des KAB Diözesanverbandes Eichstätt, die Bundesregierung aufzufordern, umgehend den verminderten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf alle kleinkinderspezifischen Waren anzuwenden.

Dazu erklärte der KAB Bundesvorsitzende Georg Hupfauer in Köln: „Familien wurden in den letzten Jahren durch Preissteigerungen bei den Energiekosten, durch die Mehrwertsteuererhöhung aber auch durch steigende Mieten über Durchschnitt belastet. Es ist ein familienpolitischer Skandal, dass in einem angeblich kinderfreundlichen Land zwar der ermäßigte Mehrwertsteuersatz für Katzen- und Hundefutter gilt, aber Kinderwindeln mit dem Höchststeuersatz belegt werden“.

Hupfauer betonte, die KAB Deutschlands wünsche sich seitens der Politik und der Verbände eine stärkere Lobby für eine gerechte Besteuerung von Familienartikeln. Alle Politikbereiche seien eindringlich aufgefordert, Familienförderung als Querschnittsaufgabe zu begreifen. Dazu zähle auch die Steuerpolitik.

Der Antrag des KAB Diözesanverbandes Eichstätt, der auf eine Initiative des KAB Kreisverbandes Ingolstadt zurückgeht, fordert, dass insbesondere alle Kinderhygieneartikel und kleinkindspezifischen Waren wie Windeln, Kinderwagen, Wiege, Kinderbett, Töpfchen und Babyflasche oder Stillzubehör nur mit dem verminderten Mehrwertsteuersatz belegt werden. Das Bundesfamilienministerium solle alle zwei Jahre eine entsprechend aktualisierte Liste vorlegen.

Ulrich Berber, Geschäftsführer im KAB Diözesanverband Eichstätt, sagte dazu in Ingolstadt: „Wir freuen uns sehr, dass diese aus Ingolstadt stammende Idee jetzt zur Verbandsprogrammatik der KAB Deutschlands zählt. Wir hoffen sehr, dass die verantwortlichen Bundespolitiker diesen einfach zu realisierenden Vorschlag schnellstmöglich zum Wohle der Familien umsetzen. Damit würden Familien wirklich gezielt gefördert, denn nur Familien kaufen die von uns genannten Waren“.

 

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.