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02.12.2005

„Kinder schaffen was“: Als „Botschafter Gottes“ unterwegs - Aufruf zur Sternsingeraktion im Bistum Eichstätt

Eichstätt. (pde) - „Kinder schaffen was!“, so lautet das Motto der diesjährigen bundesweiten Sternsingeraktion des Kindermissionswerkes und des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend). Tausende von Sternsinger werden auch in der Diözese Eichstätt zwischen Neujahr und dem Dreikönigsfest als „Botschafter Gottes“ unterwegs sein, um den Menschen Schutz und Segen zu wünschen. Zugleich machen die Sternsinger auf die Situation in anderen Ländern der Erde aufmerksam, wo viele Kinder ausgebeutet und in ihrer Menschenwürde verletzt werden.

Am 2. Januar findet in der Pfarrkirche St. Sebald in Schwabach die diözesanweite Sternsingeraussendung statt. „Kinder schaffen sehr viel, wenn wir ihnen die Möglichkeiten zur Entfaltung geben und sie nicht nur ‚schaffen’ müssen, auf stinkenden Müllhalden in Peru, beim Steineklopfen in Indien, an gesundheitszerstörenden Arbeitsplätzen in dunklen Fabriken der Entwicklungsländer“, betont Diözesenjugendpfarrer Martin Geistbeck in einem Schreiben an die Sternsinger und Verantwortlichen in den Pfarreien des Bistums Eichstätt.

Bei der Aktion 2006 steht bundesweit Peru im Mittelpunkt. Im Bistum Eichstätt geht das „ersungene Geld“ zu gleichen Teilen in die indische Partnerdiözese Poona und an das Päpstliche Missionswerk der Kinder. Das Missionswerk möchte aus den Spenden ein Projekt für arbeitende Kinder in Peru, ein Berufsausbildungsprogramm für Mädchen in Albanien und ein Rehabilitationsprogramm für Kinder nach dem Tsunami in Indien unterstützen. In Israel soll ein Zentrum für sozial gefährdete Kinder renoviert, in Burkina Faso ein Mutter-Kind-Heim gebaut werden. In Poona werden die Betreuung von körperlich und geistig Behinderten, der Bau eines pastoralen Zentrums am Bahnhof und ein Projekt „Schule auf der Straße“ mit Kindern aus den Slums gefördert. „Mit dem gesammelten Geld setzen die Sternsinger ein Zeichen der christlichen Verbundenheit von Kindern für Kinder überall in der Welt“, so die Organisatoren. „Damit wird es vielen Kindern auf allen Kontinenten möglich, selbst etwas zu schaffen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, in die Schule zu gehen und einen Ausbildungsplatz zu erhalten.“

Im Jahr 2005 erbrachte die Aktion in der Diözese 1.125.300 Euro und damit 300.546 Euro mehr als im Vorjahr - ein neues, durch die Tsunami-Katastrophe besonders gesteigertes Rekordergebnis. Die Sternsingergruppen der Diözese Eichstätt führen ein pfarramtliches Empfehlungsschreiben mit sich. In der Regel werden auch die Termine bekannt gegeben, zu denen die Sternsinger in den jeweiligen Pfarreien unterwegs sind. Das Zeichen C M B („Christus mansionem benedicat“), das die „drei Könige“ über die Haustüren schreiben, drückt aus: Christus soll dieses Haus das ganze Jahr über behüten.

Bei der diözesanweiten Sternsingeraussendung sieht das Programm so aus: Ankunft in St. Sebald ab 15.30 Uhr mit Gelegenheit zum Umkleiden. Der Zug der Sternsinger beginnt um 16.15 Uhr, danach wird mit Domkapitular Alois Ehrl und dem Kinder- und Jugendchor St. Sebald der Gottesdienst gefeiert. Anschließend stehen eine Brotzeit mit Informationen über Poona und Peru auf dem Programm. Die Veranstaltung endet gegen 19.15 Uhr. Weitere Informationen zur Sternsingeraktion im Internet unter „www.bistum-eichstaett.de/sternsinger“.

Gruppe aus Wendelstein am 20. Dezember bei Bundeskanzlerin Merkel

Eine Sternsingergruppe aus der Pfarrei Wendelstein (Dekanat Schwabach) wird beim offiziellen Empfang der neuen Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin die Diözese Eichstätt vertreten. Sie wird am 20. Dezember gemeinsam mit Sternsingergruppen aus 27 Diözesen im Bundeskanzleramt singen und für bunte Fernsehbilder sorgen. Die Gruppe aus der Pfarrei Wendelstein war ausgelost worden. Seit 1984 ist es Tradition, dass Sternsinger aus ganz Deutschland ihren Segen ins Bundeskanzleramt bringen.

 

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