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28.01.2011

„Kein Mensch ist perfekt“: Caritas-Werkheft widmet sich Menschen mit Behinderung

Sozialcourage SPEZIAL

Zur diesjährigen Caritas-Jahreskampagne „Kein Mensch ist perfekt“ kann beim Caritasverband Eichstätt das Werkheft „Sozialcourage SPEZIAL“ bestellt werden.

Eichstätt. (pde) - Zur diesjährigen Caritas-Jahreskampagne „Kein Mensch ist perfekt“ kann beim Caritasverband Eichstätt das Werkheft „Sozialcourage SPEZIAL“ bestellt werden. Mit dieser Kampagne setzt sich die Caritas in ganz Deutschland dieses Jahr für eine selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft ein. „Menschen mit Behinderung sind Menschen wie Sie und ich. Sie haben genauso Leidenschaften und Ängste“ schreibt Caritas-Präsident Prälat Dr. Peter Neher im Vorwort des gut 30 Seiten umfassenden Sondermagazins. Für viele Betroffene seien die Bilder, die andere von ihnen im Kopf haben, ein größeres Problem als die Behinderung selbst, so Neher. Daher bittet der Caritas-Präsident darum, sie in erster Linie als Menschen und Persönlichkeiten und nicht als Behinderte zu sehen. Das Werkheft will dazu einen konkreten Beitrag leisten.

Die Beiträge beschreiben daher auch wie Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können: zum Beispiel, wie einige ihre Fußballbegeisterung im Fanclub ausleben, wie ein 13-jähriges Mädchen mit einer angeborenen Gelenksteife mit Hilfe einer Schulassistentin erfolgreich eine Realschule besucht oder eine Frau ohne Kontrolle über ihre Muskeln ihre Behinderung in einem eigenen Buch verarbeitete und nun Erziehungswissenschaften studiert. Doch nicht nur „Karrieren“ werden dargestellt, sondern auch Möglichkeiten, Freizeitpartner kennenzulernen oder Beratung im Internet zu bekommen.

Für Gottesdienstgestaltungen enthält das Magazin einen eigenen Beihefter mit spirituellen Impulsen. In einem Denkanstoß „Kein Mensch ist perfekt“ wird die Vision einer Gesellschaft entwickelt, die Vielfalt als Chance begreift: die es sich zum Beispiel leisten kann, „unterschiedliches intellektuelles Leistungsvermögen als gegeben zu sehen, statt durch ständiges Ranking nur die Besten ins Rampenlicht zu stellen“. Vorgestellt werden biblische Heilige mit Handicap, etwa Moses, der offensichtlich ein Stotterer war. Ein Beitrag beschreibt, wie ein mehrfach behindertes Kommunionkind nach anfänglichen Problemen und auch trotz einiger negativer Stimmen in eine Pfarrgemeinde hineinwächst. Ein anderer spiritueller Impuls handelt davon, welche Bilder vom Reich Gottes Menschen mit Behinderung haben.

Für die Schule wird in dem Magazin ein Unterrichtsentwurf angeboten, bei dem Schülerinnen und Schüler selbst ausprobieren können, wie es ist, wenn man im Alltag behindert ist und welche Schritte zu mehr „Barrierefreiheit“ gegangen werden können.

Das Werkheft kann – in Einzelexemplaren - kostenfrei beim Caritasverband Eichstätt, Residenzplatz 14, 85072 Eichstätt bezogen werden: Tel. (08421) 50-901, Fax (08421) 50-909, E-Mail: zentrale(at)caritas-eichstaett(dot)de.

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