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04.04.2012

KAB vertieft Partnerschaft mit der CWM Kenya

Erfolgreich startete das von der KAB unterstützte "Projekt Ziegenherde" bei der ein besonders robuste Schweizer Ziegenrasse zum Einsatz kommt. Von dem Projekterfolg überzeugte sich KAB-Fachreferent Kurt Schmidt aus Nürnberg.

Vom 17. bis 31. März besuchten acht Verantwortliche der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Eichstätt ihre kenianische Schwesterorganisation Christian Workers Movement (CWM) Kenya.

Ingolstadt, Nürnberg. (KAB) - Vom 17. bis 31. März besuchten acht Verantwortliche der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Eichstätt ihre kenianische Schwesterorganisation Christian Workers Movement (CWM) Kenya, um die seit 2009 bestehende Partnerschaft auszubauen und durch persönliche Kontakte zu vertiefen.

Unter Leitung des KAB-Diözesanvorsitzenden Andreas Holl aus Buxheim und des KAB-Fachreferenten für Internationale Zusammenarbeit, Kurt Schmidt, aus Nürnberg, bereiste die KAB-Delegation große Teile Kenias, um die CWM Kenya kennen zu lernen, um bereits laufende und von der KAB unterstütze Projekte zu besichtigen und neue Projektplanungen besser bewerten zu können.
Begleitet wurden die KAB-Verantwortlichen dabei von Tarcisio Kithinji, dem Vorsitzenden der CWM, dessen Stellvertreter Agricola Waweru und Peter Kwungu, dem Organisationssekretär der CWM.

Gastfreundschaft und Begeisterung

„Überall wurden wir von den CWM-Mitgliedern mit großer Herzlichkeit und Gastfreundschaft empfangen, oftmals begleitet von kulturellen Darbietungen mit Musik und Tanz. Noch die ärmsten Menschen wollten uns Geschenke überreichen“, berichtete Andreas Holl nach der Rückkehr aus Kenia. Gerade die positive Lebenshaltung und das große Engagement der Menschen trotz der schwierigen Lebensumstände, der Dürre, der Wasserknappheit und der Armut, prägten die wertvollen Reiseerfahrungen, resümierten die KAB-Verantwortlichen.

Selbsthilfeprojekte erfolgreich

Zwei von der KAB unterstützte Selbsthilfeprojekte, nämlich der Ankauf einer Ziegelpressmaschine und die Gründung einer Ziegenzucht (Foto), sind erfolgreich angelaufen, so das Resümee der KAB-Delegation, die beide Projekte aufsuchte.
Besonders wichtig war der CWM und der KAB bei der Projektierung, dass mit beiden Maßnahmen nicht nur die Lebensumstände unmittelbar verbessert wurden, sondern langfristig Arbeitsplätze geschaffen und auch Finanzmittel zur weiteren Projektfinanzierung gewonnen werden. Eine große Herausforderung für zukünftige Projekte ist die Dürre bedingte große Wasserknappheit. „Wo wir auch hinkamen, herrschte große Wasserknappheit (Foto), oft verbunden mit drastischen Wasserrationierungen.“, sagte Delegationsleiter Andreas Holl nach der Rückkehr aus Kenia.

Kirche unterstützt CWM

Bei einem Besuch von Bischof Salesius Mugambi von Meru (Foto) machte dieser deutlich, dass er die Arbeit der CWM sehr schätze und sagte weiterhin jede Hilfe zu. Die KAB zog dabei einen Vergleich zu ihren eigene Aufgaben in Deutschland: „Was die CWM heute in vielen Seminaren macht, nämlich den Menschen Arbeitsrecht zu erklären, ökologisches Bewusstsein zu schaffen und sich solidarisch zu organisieren, das ist auch Teil unserer Arbeit in Deutschland“, betonte KAB-Fachreferent Kurt Schmidt.
Gemeinsam sei auch, dass KAB und CWM den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Stimme geben wollten, gegen Ausbeutung und Unterdrückung.
Die KAB wird über ihre Erfahrungen in Kenia auch Bildungs- und Informationsabende veranstalten.

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